Zurück in die Spur finden
Heimspiel Gmünd

Zurück in die Spur finden

Nach der deutlichen Niederlagen gegen Nöttingen sind die Rot-Blauen auf Wiedergutmachung aus

Über bitteren Niederlagen und neue Plätze
Die bittere Niederlage gegen den FC Nöttingen ist abgehakt. „Wir haben uns vom ersten Moment an den Schneid abkaufen lassen“, sagt Dirk Prediger, Trainer des Fußball-Oberligisten FSV Hollenbach. „Der Gegner hat uns überrollt, hat uns vor Aufgaben gestellt, die wir nicht lösen konnten.“ Sein Blick geht nun aber nach vorne. Und zwar in Richtung des Heimspiels am Samstag gegen Normannia Gmünd. Die Partie in der JAKO-Arena wird bereits um 14 Uhr angepfiffen. Und es wird voraussichtlich das letzte Mal sein, dass auf dem Rasenplatz in Hollenbach gespielt wird. Denn Anfang Juli soll Bundesligist VfB Stuttgart zu Gast im Greut sein, deshalb wird der Platz Instand gesetzt. Und dies braucht Zeit. Wenn alles nach Plan läuft, werden die folgenden beiden Heimspiele in Niederstetten stattfinden und der Heimabschluss dann auf dem Kunstrasen in der Jako Arena.

Über den Plan im Spiel und Kaderupdates
Doch zunächst gilt die Konzentration der Partie gegen Gmünd. „Es wird viel über zweit Bälle gehen, darüber, wer das Spiel mehr gewinnen will“, sagt Prediger, der kleinere Systemumstellungen vornehmen will. „Wir müssen uns nicht verstecken.“ Allerdings fehlt Noah Krieger, der sich wohl einen Außenbandriss zuzog und zwei bis drei Wochen ausfällt. Auch Rico Hofmann muss passen. Er verletzte sich im Training, eine genaue Diagnose liegt aber noch nicht vor. Dafür sind Matthias Hahn, Marco Specht und Baba Mbodji wieder ins Training eingestiegen. Nachdem auch Torwarttrainer Peter Hartbrich zurücktrat, hat sich Markus Volpp bereit erklärt, zeitweise auszuhelfen.

Schon länger hatte Marius Uhl angekündigt, seinen Vertrag beim FSV Hollenbach nicht zu verlängern, weil er gerne versuchen würde, in einer höheren Klasse Fuß zu fassen. Nun hat er auch offiziell einen neuen Verein. Der Hollenbacher Kapitän und Innenverteidiger spielt in der nächsten Saison beim Regionalligisten SGV Freiberg. „Ich freue mich auf die professionellen Bedingungen dort“, sagt er vor allem im Hinblick auf die häufigeren Trainingseinheiten. „Ich will mich dort weiter entwickeln. Mich hat das Konzept und die Philosophie dort überzeugt. Freiberg hat sich schnell einen Namen gemacht in der Regionalliga.“ Nach dem Aufstieg schaffte der Club aus dem Kreis Ludwigsburg schnell den Klassenerhalt und steht aktuell in seiner zweiten Regionalliga-Saison auf Rang vier. Aber Uhl betont: „Bis zum Saisonende gehört mein Fokus voll dem FSV Hollenbach. Wir haben noch Ziele, die wir erreichen wollen.“

Alles auf Null und Blick nach Vorne
„Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir jetzt wirklich alles auf Null stellen und sich jeder über das Training anbieten kann“, sagt Prediger. Er übernahm ja erst zu Beginn der vergangenen Woche wieder das Traineramt von Martin Lanig. Nachdem er gegen Nöttingen nur wenig veränderte, will er der Mannschaft nun verstärkt sein System nahebringen.

„Ich kenne den Gmünder Trainer gut. Er macht gute Arbeit, entwickelt die Jungs weiter. Und die haben mit Alexander Aschauer oder Marvin Gnaase auch Spieler mit viel Qualität. Gerade in der Offensive. Die werden auf dem ganzen Platz Eins-gegen-eins spielen, da gilt es fußballerische Lösungen zu bringen“, sagt Prediger. „Aber wir haben gut trainiert und werden ein anderes Gesicht als gegen Nöttingen zeigen.“

Die Gmünder ließen am vergangenen Wochenende aufhorchen, besiegten den ATSV Mutschelbach mit 6:0. Je zwei Mal trafen Aschauer und Gnaase, dazu trugen sich Jermain Ibrahim und Luca Molinari in die Liste der Torschützen ein. Allerdings haben die Mutschelbacher seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen. Die Zeit des ATSV in der Oberliga scheint zu Ende zu gehen. So hörte Trainer Dietmar Blicker schon Ende Februar auf, anstatt die Saison zu Ende zu bringen, wie geplant, bevor er im Sommer zum Karlsruher SC II wechselt. Außerdem spekulierte der „Schwarzwälder Bote“ über einen freiwilligen Rückzug der Mutschelbacher aus der Oberliga. Gegen Gmünd trat die Mannschaft dann stark ersatzgeschwächt an, deshalb ist das 0:6 genauso schwer zu werten, wie das 0:6 der Hollenbacher nach einer turbulenten Woche mit dem Trainerwechsel.

„Bei uns hat man das auch einigen Leistungsträgern angesehen, sagt Prediger, der aber glaubt, dass nun die Köpfe seiner Spieler wieder frei sind. „Wir vertrauen da auch etwas auf unsere Heimstärke“.



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