Zuhause gegen Wangen
Nur ein Sieg gelang dem FSV Hollenbach in den vergangenen fünf Spielen. Doch die anderen Verfolger haben keine viel bessere Bilanz. So rutschte der FSV trotz der Misere nur auf Rang vier ab und hat nur drei Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten 1. FC Normannia Gmünd. Um viel mehr als den Relegationsplatz dürfte es in dieser Saison eh nicht gehen. Das scheint zu diesem Zeitpunkt der Saison bereits klar zu sein, denn die TSG Backnang spielt zu konstant hat bereits zwölf Punkte Vorsprung und ist noch ungeschlagen.
Die Hollenbacher hoffen nun auf die Trendwende. Doch am Samstag ist der FC Wangen um 14.30 Uhr zu Gast in der Jako Arena. Und das ist nicht gerade der Hollenbacher Lieblingsgegner. Der letzte Sieg gegen die Wangener gelang 2008. Im vergangenen Jahr hieß es zu Hause 0:0-Unentschieden. Auf der anderen Seite wäre es nun der passende Zeitpunkt, um mal wieder zu gewinnen. „Wir wissen was mit Wangen auf uns zukommt und werden dagegen halten. Es wird nicht einfach, aber wenn wir es schaffen kämpferisch dagegen zu halten, haben wir die Qualität, Wangen zu besiegen“, sagt Trainer Martin Kleinschrodt. „Wangen spielt bisher eine undurchsichtige Saison. Sie verlieren Spiele daheim gegen Mitkonkurrenten und gewinnen auswärts bei Top-Teams. Ich bin überzeugt von meinem Team, es macht viele Dinge klasse und wir wissen genau an welchen Stellen wir drehen müssen, damit wir weiter erfolgreich bleiben.“
Nach der letzten Partie gegen Tübingen gab es einiges aufzuarbeiten. Die 2:3-Niederlage steckte tief. „Nach der letzten Niederlage in Tübingen mussten wir uns unter der Woche erst einmal sortieren und die Gründe für die Niederlage aufarbeiten. Die Niederlage war im Endeffekt verdient. Wir haben hinten Fehler und vorne die Tore nicht gemacht. Fußball kann in solchen Phase brutal unfair sein“, sagt Kleinschrodt. „Aber deswegen lieben wir auch diesen Sport wie keinen anderen, weil auch wieder andere Phasen kommen, wo man diese Spiele dann gewinnt. Aber das muss man erzwingen!“ Ein Problem ist, dass dem FSV drei Innenverteidiger ausfallen. Dies wiegt mit dem ohnehin dünnen Kader schwer. Schon vor der Saison mussten Mittelfeldspieler zu Abwehrspielern umfunktioniert werden. Dies geht nun weiter. Für den Samstag gibt es eventuell eine leichte Entwarnung in Sachen Personal. Manuel Hofmann und Arne Schülke sind nach ihren Verletzungen wohl wieder fit. Dafür fehlt Boris Nzuzi nach seiner Roten Karte. Außerdem fallen Philipp Volkert (verletzt) und Baris Yerlikaya (familiäre Gründe) aus. „Wir sind daheim bisher immer noch ungeschlagen und das wollen wir auf alle Fälle bleiben. Wir werden alles dafür tun und uns zerreißen“, sagt Kleinschrodt.