Zu Gast in Mannheim
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Zu Gast in Mannheim

Nach der Auftaktniederlage wollen die Rot-Blauen beim VfR punkten

Die Leistung war in Ordnung. Nur das Ergebnis stimmte beim Start des Oberligisten FSV Hollenbach ins Jahr nicht. Gegen den 1. CfR Pforzheim stand am Ende eine 0:2-Niederlage. Nun geht es am Samstag um 15 Uhr beim VfR Mannheim weiter. Die Gastgeber verloren ebenfalls 0:2 – allerdings auswärts beim ATSV Mutschelbach.

Das hatten sich die Mannheimer anders vorgestellt. Schließlich waren sie Ende des vergangenen Jahres top in Form. In den letzten zehn Ligaspielen vor der Winterpause gab es keinen baden-württembergischen Oberligisten, der mehr Punkte sammelte als der VfR Mannheim. So heißt es jedenfalls auf der Internetseite des VfR Mannheim. Das Team verließ nach einem schwachen Saisonstart die Abstiegsränge und etablierte sich im oberen Tabellenmittelfeld. Auf Rang sieben haben die Mannheimer mit 31 Punkten nur einen Zähler weniger als der FSV. Im Kader des Aufsteigers gab es im Winter zudem einige Änderungen. Fünf Neuzugänge gab es mit Michail Anthis, Mate Bozic, Benjamin Franz, Altin Vrella und Andrew Wooten. Es verließ aber auch ein Quartett den Club: Jannis Fetzner, Darian Gurley, Jose Lado und Muhamad Sanyang. Nun ist der VfR ebenso wie der FSV auf der Suche nach dem Flow, der den Hohenlohern schon weit vor der Winterpause abhanden gekommen ist. Zumindest der absolute Siegeswille. Der letzte Pflichtspiel-Dreier geht auf den 28. Oktober zurück und war ein 4:1 gegen das Spitzenteam vom FC Villingen.

Nun geht es nach Mannheim zu einem Team, „dessen Ansprüche schon groß sind“, wie Trainer Martin Lanig sagt. Der Aufsteiger ging mit dem Blick nach oben in die Saison. Nun gab es gleich wieder den ersten Dämpfer. „Mit Wooten haben die nun einen Drittligaspieler verpflichtet. Das zeigt schon, welche Ansprüche sie haben“, sagt Lanig. Wooten hatte beim 1. FC Kaiserslautern auch einige Bundesliga-Einsätze und spielte ein Mal (2015) unter Jürgen Klinsmann für die Nationalmannschaft der USA.

„Im Hinspiel hatten wir die in einer Phase, in der sie noch nicht richtig im Flow waren“, sagt Lanig. „Wenn die ihre Schwächephase zu Beginn der Saison nicht gehabt hätten, wären sie garantiert weiter oben mit dabei. Aber es gibt keine Mannschaft, gegen die es keine Lösung gibt.“ Außer vielleicht Pforzheim – wenn man es aus Hollenbacher Sicht betrachtet. Gegen den 1. CfR gab es bisher nicht viel zu holen für den FSV. „Das Spiel am Samstag kann man aber nicht richtig werten, weil wir 70 Minuten in Unterzahl gespielt haben“, sagt Lanig. Aber sein Team machte es richtig gut. Und der Coach sowie einige Spieler hadern immer noch mit dem unglücklichen Tor zum 0:1. „Ich habe es mir nochmal angeschaut. Der stand mindestens einen Meter im Abseits“, ärgert sich Lanig. „Wenn wir das Tor nicht kassieren, hätten wir ziemlich sicher unentschieden gespielt.“ Schließlich hatte Pforzheim zwar mehr Ballbesitz aber kaum klare Torchancen. „Wir haben es ordentlich gemacht in der defensiven Ordnung“, lobt Lanig sein Team. „Aber wir müssen weiter daran arbeiten, bei einigen die Fitness besser hinzubekommen. Das ist im Training schon ein Fokus.“ Gerade bei den Spielern, die in der Vorbereitung phasenweise verletzt oder krank fehlten.

Während Noah Krieger noch etwas angeschlagen war unter der Woche, aber wahrscheinlich bis zum Wochenende wieder fit ist, fehlte Boris Nzuzi auch zu Beginn der Woche krank. Außerdem wird Arne Schülke nach seiner Notbremse pausieren müssen. Für ihn bekommt voraussichtlich erneut Niklas Breuninger das Vertrauen in der Innenverteidigung. „Er hat es gut gemacht“, lobt Lanig. „Auch wenn die Situation für ihn nicht leicht ist. Mal hat er hinten rechts, dann hinten links oder wie jetzt in den Innenverteidigung gespielt. Aber er hat seine Sache immer ordentlich gemacht.“ Auch gegen Pforzheim. Und in Mannheim dürfte er kaum weniger gefordert sein.
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