Zu Gast in Heimerdingen
Nach einer kurzen Zwangspause greift der FSV Hollenbach am Sonntag wieder ins Geschehen der Verbandsliga ein. Das Team von Trainer Martin Kleinschrodt ist um 15 Uhr zu Gast beim TSV Heimerdingen.Das spielfreie Wochenende wegen eines Corona-Verdachtsfalles beim letzten Gegner SSV Ehingen-Süd, hat allerdings keine Entspannung in Sachen Personal beim FSV Hollenbach gebracht. „Es ist sogar noch angespannter“, sagt Kleinschrodt. Lorenz Minder, Michael Kleinschrodt, Sebastian Hack, Philipp Volkert und Hannes Scherer fallen weiter aus. Bei Felix Limbach herrscht derzeit Vorsicht vor, da er sich vor einiger Zeit eine Gehirnerschütterung zuzog. Außerdem verletzte sich im Training Christoph Rohmer erneut an der Achillessehne.
„Das ist alles nicht optimal“, sagt Kleinschrodt. „Wir sind nicht im Rhythmus, weil das Spiel letzte Woche ausgefallen ist, dazu kommen die Ausfälle. Wir müssen uns da jetzt dagegenstemmen. Bei unseren Konkurrenten läuft es hingegen optimal, die haben keine Personalprobleme.“ Kleinschrodt hat zwar weiter eine gute Elf zur Verfügung, doch es fehlen so langsam die Alternativen, um während des Spiels reagieren zu können. Außerdem sind durch die zahlreichen Umstellungen die Automatismen nicht mehr so vorhanden wie vorher.
„Jetzt kommt ein Gegner, der hinten drinsteht“, sagt Kleinschrodt. Aber er ist gewarnt: „Die haben zum Beispiel gegen Berg 3:3 gespielt und jetzt gegen Neckarrems gewonnen.“ Es war der erste Saisonsieg des Tabellen-Schlusslichts. Außerdem kassierte seine Mannschaft in der vergangenen Saison eine bittere 1:2-Auswärts-Niederlage in Heimerdingen. „Es ist unangenehm bei denen zu spielen“, sagt Kleinschrodt. „Die haben eine erfahrene Mannschaft. Ancona vorne drin ist gefährlich. Wir stellen uns auf die ein und werden sie keinesfalls unterschätzen. Aber es wird nicht einfach auf dem kleinen Platz. Wir müssen Ballverluste vermeiden und deren Konter unterbinden.“
Denn trotz der Personalmisere wollen die Hollenbacher den Anschluss an die Tabellenspitze nicht abreißen lassen. Der Abstand auf den Spitzenreiter TSV Essingen beträgt nun bereits sechs Punkte. Allerdings haben die Hollenbacher noch das Nachholspiel gegen Essingen ausstehen, das auf den 12. Dezember terminiert wurde. „Wir wollen unbedingt vorne dabei bleiben“, sagt Kleinschrodt.
Und so macht sich der FSV angespannt auf die Reise nach Heimerdingen. „Wir werden im Bus wieder mit den Masken sitzen und die Regeln einhalten“, sagt Kleinschrodt. „Wir nehmen das Thema-Corona ernst.“ Auch im Training versuchen die Spieler und das Trainerteam die Abstände möglichst einzuhalten. „Es ist doch toll, dass es in Freiluftsportarten weitergehen kann. Aber man muss vor allem in den Kabinen vor und nach dem Spiel aufpassen. Denn die Gesundheit geht vor.“