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Wieder keine Punkte

Am Samstag lief alles gegen Hollenbach

Am Samstag lief es komplett gegen den FSV Hollenbach. Selbst schaffte es der Oberligist beim 1. Göppinger SV nicht, den Auswärtsfluch zu besiegen und unterlag mit 0:2. Dafür holte sich der Offenburger FV einen 2:1-Sieg gegen den Karlsruher SC II. Nun ist selbst der drittletzte Platz fünf Zähler entfernt. „Wir müssen weiter nach uns schauen“, sagt Trainer Marcus Wenninger. „Wir wollen bis zum Schluss das Maximale rausholen.“

Auch in Göppingen wäre mehr drin gewesen. Wobei der Sieg der Gastgeber unter dem Strich nicht unverdient war.


„Wir sind zurzeit einfach in den Phasen, in denen wir ebenbürtig sind nicht in der Lage Kapital daraus zu schlagen“, kritisiert Wenninger. „Das ist der Qualitätsunterschied.“ Es sind die Kleinigkeiten, die auch in Göppingen den Ausschlag gaben. „Der Gegner bestraft die Fehler eben“, sagte Wenninger. So bereits in der 19. Minute. Nach ausgeglichenem Beginn wurden die Göppinger schon im Mittelfeld nicht richtig angegangen und Michael Renner traf zum 1:0. Zwar waren die Gäste in der ersten Halbzeit „optisch leicht überlegen“, wie auch Abteilungsleiter Kurt Sprügel fand, aber klare Chancen sprangen nicht dabei heraus. „Das war irgendwie ein Spiegelbild der gesamten Saison“, sagte Sprügel. Hollenbach mühte sich zwar, doch die Durchschlagskraft fehlte und in der Defensive wurden zu viele Fehler produziert. So folgte kurz vor der Pause bereits der Niederschlag: Denn Marcel Schmidts ließ in der 41. Minute zwar eine Großchance für die Gastgeber aus, doch wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff erhöhte Renner auf 2:0. Nach einem Eckball wurden zwei Schussversuche zunächst noch geklärt, beim zweiten Abpraller stand Renner dann aber völlig frei und schloss zum Halbzeitstand ab.

„Ich war in der Halbzeit schon etwas sauer“, meinte Wenninger. Insgesamt war seine Mannschaft einen Tick zu passiv, machte zwei, drei Fehler in der Rückwärtsbewegung zu viel. Nach der Pause versuchten die Hollenbacher etwas mehr Druck zu machen. Doch gegen die Göppinger Defensive fanden sie nur selten ein Mittel. Wenn es mal gefährlich wurde, dann nach Standards. So war aber der Abschluss von Samuel Schmitt (59.) zu harmlos. Auch Maximilian Egner (67.) brachte nicht genügend Druck hinter den Ball. Und als der Ball dann nach einer Freistoßhereingabe von Julian Schiffmann (72.) direkt im Netz landete, hatte das Schiedsrichtergespann eine Abseitsstellung von Marc Zeller gesehen. Der Innenverteidiger habe angeblich den Torhüter irritiert. Doch auch die Göppinger ließen in Abschnitt zwei noch einige Möglichkeiten liegen. FSV-Torhüter David Jach parierte in der 49. Minute einen Freistoß, Kevin Dicklhuber (67.) verpasste den Ball bei einem Konter nur knapp und hämmerte in der 79. Minute einen Freistoß an die Latte.

„Es fehlt uns zurzeit einfach die Qualität, ein Spiel zu entscheiden“, meinte Wenninger. „Es scheint zum Befreiungsschlag nicht zu reichen. Die Möglichkeit, dass wir in die Verbandsliga gehen, ist jetzt weiter größer geworden. Aber wir versuchen bis zum Schluss alles. Aufgeben ist nicht meine Mentalität. Ich bin jedenfalls noch nicht bereit dafür, zu akzeptieren, dass es in die Verbandsliga geht. Aber es wird von Woche zu Woche schwieriger. Wir wollen jedenfalls das Bestmögliche rausholen.“


Göppinger SV
Rombach, Clauß, Petruso (65. Ziesche), Loser (76. Houssou), Stierle, Ivezic, Kadrija (69. Armbruster), Dicklhuber, Renner (86. Llanes Ona), Schmidts, Schwarz

FSV Hollenbach
Jach, Amon (76. Schreiber), Volk, Zeller, Kleinschrodt, Nzuzi, Großberndt, Walz (46. Schmitt), Hutter (59. Egner), Czaker, Uygun (69. Schiffmann)

Schiedsrichter
Michael Kempter


Zuschauer
415

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