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Wichtiger Sieg gegen Spielberg

Hollenbach dreht das Spiel in Unterzahl

Trotzreaktion nach Platzverweis
Dem Fußball-Oberligisten FSV Hollenbach gelang der ersehnte Heimsieg. Gegen Spielberg wurde die Partie mit zehn Mann in der zweiten Halbzeit noch zu einem verdienten 3:1 gedreht.

Mit nunmehr 39 Punkten dürfte der Klassenerhalt nur noch eine Formsache sein. "Ich denke, wir haben verdient gewonnen", sagte Hollenbachs Kapitän Martin Schmidt. "Wir haben jetzt einfach das Glück wieder, das uns zu Beginn der Rückrunde noch gefehlt hat."

Hollenbach begann mit ganz viel Schwung, versuchte die Spielberger unter Druck zu setzen. Die Gäste konnten zunächst nur reagieren. Sie standen wie erwartet tief und waren aggressiv in den Zweikämpfen und spritzig. So konnte Hollenbach aus seiner Überlegenheit kein Kapital schlagen. Bis zur 34. Minute gab es keine klare Chance. Dann tauchte Luca Pfeiffer allein vor Torhüter Mathias Moritz auf, scheiterte aber. Sieben Minuten später war Martin Schmidt beim Abschluss zu überrascht, als sich Moritz verschätzt hatte. Das waren die einzigen Höhepunkte. "Wir haben in der ersten Halbzeit das Spiel kontrolliert, ohne zwingend zu sein", kommentierte FSV-Trainer Ralf Stehle.

Nach der Pause erwischte der SVS den besseren Start. Christoph Nirmaier sprang in der 53. Minute am höchsten, Torhüter Joachim Fritsch lenkte den Kopfball an den Pfosten, doch Nirmaier schaltete schnell und staubte zum 0:1 ab. Kurz darauf bekam Martin Schmidt im eigenen Strafraum den Ball an den Arm. Der Elfmeterpfiff blieb aber aus. Für den FSV-Kapitän zu Recht: "Der Ball ist mir gegen die Hand geflogen. Das war kein Elfmeter, ich bin ja nicht mit dem Arm in Richtung Ball. Ich wurde angeschossen." Die Gäste hatten diese Situation freilich anders gesehen. Jetzt war der Schiedsrichter für sie endgültig zum Buhmann geworden. Trotzdem sprach alles für die Spielberger. "Wir waren einige Minuten wie geschockt", sagte Stehle. Dann ließ sich auch noch der erst kurz zuvor eingewechselte Kevin Lehanka in der 64. Minute zu einer Tätlichkeit hinreißen. Doch Hollenbach drehte in Unterzahl die Partie. "Die Rote Karte hat Emotionen geweckt. Sie hat einen Ruck gegeben. Es folgten sechs Wahnsinnsminuten, in denen wir die Tore machten." Zuerst traf der eingewechselte Christoph Schenk (68.). Drei Minuten später eroberte Boris Nzuzi den Ball im Mittelfeld, und Julian Schiffmann erzielte das 2:1. Durch ein Elfmetertor von Martin Kleinschrodt fiel in der 75. Minute die Entscheidung. Tobias Scheifler war geschoben worden, wäre aber wohl nicht mehr an den Ball gekommen. Auch hier zog Schiedsrichter Tobias Ebe den Ärger der mitgereisten Spielberger Zuschauer auf sich. Allerdings hätte der Abwehrspieler auch getrost wegbleiben können. So hatte es auch SVS-Trainer Ralf Friedberger gesehen: "Ich möchte es nicht an den strittigen Szenen festmachen", ärgerte er sich. "Wir waren einfach zu blöd. Wir stecken im Abstiegskampf, da braucht man etwas anderes als Hacke-Spitze."

Statistik

FSV Hollenbach
Joachim Fritsch, Johannes Volk, Sebastian Walz, Maximilian Egner (57. Christoph Schenk), Martin Schmidt, Tobias Scheifler (89. Michael Kleinschrodt), Martin Kleinschrodt, Manuel Hofmann, Julian Schiffmann, Luca Pfeiffer (57. Kevin Lehanka), Boris Nzuzi.

SV Spielberg

Mathias Moritz, Alexander Schoch (76. Alexander Merkel), Mustafa Timar, Sebastian Fischer, Robin Hess (46. Yannick Rolf), Christoph Nirmaier, Thomas Can, Ole Schröder, Tolga Ulusoy (76. Marius Schäfer), Jonas Daum, Alexander Zimmermann.

Tore
0:1 Christoph Nirmaier (53.), 1:1 Christoph Schenk (68.),2:1 Julian Schiffmann (73.), 3:1 Martin Kleinschrodt (75.) Foulelfmeter

Vorkommnisse
Rot (64.), Kevin Lehanka (FSV Hollenbach), Tätlichkeit

Zuschauer
360


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