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Schwer einzuschätzen

Zunächst geht es für die Hohenloher nun gegen Kellerkinder

Zunächst mal geht's gegen Kellerkinder

Der FSV Hollenbach hat einen Haken an die Spitzenteams gemacht. Die nächsten Wochen geht es für den Oberligisten zunächst mal gegen Kellerkinder.

Den Auftakt macht das Auswärtsspiel bei den SV Kickers Pforzheim. Der Aufsteiger gilt als designierter Absteiger - nach der Winterpause sind die Pforzheimer auf den drittletzten Platz abgerutscht. Nur sechs Punkte bei einem Sieg wurden in elf Rückrunden-Partien geholt. Die Gründe liegen auf der Hand. Das Geld ist dem Verein im Winter ausgegangen. 15 Spieler plus Trainer verließen den Club. Der Spielbetrieb stand auf der Kippe. Dann wurde eine ungewöhnliche Aktion ins Leben gerufen - ein Spielercasting. Gesucht wurden im Winter Akteure, die Oberliga spielen wollen, aber kein Geld damit verdienen wollen. Es sollte die Chance für Nachwuchskräfte sein, sich zu zeigen, oder eben für solche Spieler, die schon immer mal Oberliga spielen wollten, es bisher aber nicht konnten. Und man wurde fündig. Ein Team konnte auf die Beine gestellt werden. Trainiert wird die Casting-Elf von Alexander Freygang und seinem spielenden Co Daniel Reule. Das Projekt läuft jetzt bislang mit mäßigem Erfolg - zumindest konnten die Niederlagen meist in Grenzen gehalten werden und zudem wurde das eine oder andere Team geärgert. Es scheint ein Oberliga-Abgang mit Stil zu werden. Noch könnte es sogar zum Klassenerhalt reichen - sofern nur drei Teams absteigen.

"Ich kann die überhaupt nicht einschätzen", sagt Hollenbachs Abteilungsleiter Kurt Sprügel. Die haben ja fast die komplette Mannschaft im Vergleich zur Vorrunde gewechselt." Nur noch vier Spieler sind mit dabei, die auch in der ersten Saisonhälfte für die Kickers aufgelaufen sind. "Ich denke, das ist eine Mannschaft, gegen die man nicht in Rückstand geraten sollte", sagt Sprügel. Auf der anderen Seite tun Führungen den Hollenbachern nicht immer gut - wie es zuletzt bei der 1:3-Niederlage gegen Freiberg zu sehen war. "Das ist blöd. Weil wir zu viele Chancen vergeben haben", ärger sich Sprügel. "Es ist zum x-ten Mal passiert. Fünf Heimniederlagen sprechen für sich. Das sind drei zu viel." Dafür spielt der FSV in dieser Runde auswärts so gut wie noch nie. "Vielleicht werden wir die beste Auswärtsbilanz hinlegen", sagt Sprügel.

Der Kader gegen Pforzheim wird sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändern. Wahrscheinlich stößt Hannes Volk dazu. Erneut wird voraussichtlich Luca Pfeiffer geschont. Der Stürmer soll der A-Jugend zum Klassenerhalt verhelfen.

Mittlerweile hat sich eine weitere Personalie für die nächste Saison ergeben. Sebastian Walz wird auf jeden Fall in der Vorrunde weiter für den FSV spielen. Dann lässt er die andere Seite seiner Hüfte operieren. "Danach sehen wir weiter", sagt Sprügel. "Aber das ist auf jeden Fall eine Lösung, mit der beide Seiten leben können." Überhaupt sind damit die Planungen abgeschlossen. Es wird voraussichtlich nur einen Neuzugang geben. "Höchstens uns läuft im Sommer noch eine Granate über den Weg", sagt Sprügel. Und auch der Neue ist ein alter Bekannter: Marc Zeller kommt vom VfR Gommersdorf zurück nach Hollenbach.
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