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Schlusslicht zu Gast

Gegen das abgeschlagene Schlusslicht Mannheim will der Stehle-Trupp weiter in der Erfolgsspur bleiben

"Das ist ein undankbares Spiel"

Siege geben Selbstvertrauen. Das ist bei Fußball-Oberligist FSV Hollenbach derzeit deutlich zu erkennen. Trainer Stehle bescheinigte seinen Spielern in den vergangenen Wochen konstant solide Leistungen.


Drei der letzten fünf Spiele hat der FSV Hollenbach gewonnen, nur eines davon verloren. Dies ließ den FSV auf Rang fünf der Liga klettern. Nächster Heimspielgegner ist am Samstag Oberliga-Schlusslicht VfR Mannheim.

"Wir haben eine gute Mannschaft", betont Stürmer Luca Pfeiffer. "Es war klar, dass es sich irgendwann bemerkbar macht. Ich denke, der ganze Zusammenalt im Team ist überragend." Und genau das bringen die Hollenbacher derzeit auf den Platz: mannschaftlich geschlossene Leistungen. Dies wird auch am Samstag nötig sein. Dann ist um 14.30 Uhr der VfR Mannheim zu Gast in Hollenbach.

Auf dem Papier der einfachste Gegner. Noch keinen Sieg haben die Mannheimer auf dem Konto - nur ein Punkt holte der VfR bisher. Die Erfolge von früher sind verblasst. Und davon gab es beim Traditionsverein viele. Deutscher Meister war man 1949, deutscher Amateurvizemeister und mehrfacher Sieger des Badischen Pokals. Auf diese Erfolge wird auf der Internetseite des Vereins hingewiesen. Doch der letzte große Erfolg liegt mittlerweile 13 Jahre zurück. Diese Saison läuft bisher noch gar nichts zusammen. Auch nicht unter dem neuen Trainer Hakan Atik. Er übernahm das Amt Mitte Oktober. Nach Christian Klein und Interimstrainer Wolfgang Stamm ist Atik bereits der dritte Coach beim VfR. Auch auf dem Transfermarkt waren die Mannheimer während der Saison tätig - alles bislang ohne Erfolg. Doch aufgegeben haben die Mannheimer noch nicht - auch wenn der Rückstand aufs Mittelfeld bereits 13 Punkte beträgt. Ein Blick auf die Tabelle zeigt die Defizite des VfR deutlich auf: Das Torverhältnis beträgt 5:36.

So kündigte Atik an, in der Winterpause weiter auf dem Transfermarkt tätig zu werden. "Aufgeben gilt für mich nicht, ich bin ein Kämpfer", sagte Atik einer Zeitung. Das Ziel ist ganz klar formuliert: Den Abstieg vermeiden. Doch dafür müssen langsam Punkte her.

Da hat zumindest am Samstag der FSV Hollenbach etwas dagegen. "So wie wir gegen Aalen aufgetreten sind, das sollte Selbstvertrauen geben", erklärt Stehle. "Wir wollen das nächste Heimspiel gewinnen." Allerdings weiß er um die Schwere der Aufgabe. "Die haben zwar auch unter ihrem neuen Trainer alle drei Spiele verloren, doch die Mannschaft hat Potenzial. Das ist ein undankbares Spiel. Jeder erwartet, dass wir klar gewinnen."

Irgendwie liegt dann doch der Druck auf den Hollenbachern. Und Stehles große Aufgabe in der Trainingswoche dürfte gewesen sein, seinen Spielern klar zu machen, die Partie gegen Mannheim nicht zu unterschätzen. "Wir haben uns zuletzt eine super Ausgangsposition geschaffen", sagt Stehle. "Das wollen wir jetzt bis zur Winterpause durchziehen und uns in der Spitzengruppe der Liga festsetzen."

Fehlen werden bei den Hollenbachern weiterhin Christoph Schenk (berufliche Gründe) und Sebastian Walz (Hand-Operation). Ob Tizian Amon wieder dabei ist, wird sich noch herausstellen - auch er hatte die letzten beiden Spiele passen müssen. Doch trotz der Ausfälle lief es ja beim FSV rund. "Wir haben gegen Aalen gut gespielt", so Pfeiffer. 3:0 gewann der FSV auswärts. "Es war ja auch recht früh entschieden. Jetzt wollen wir erneut gewinnen." Grund: Vom 5. Tabellenplatz nicht täuschen lassen - Rang elf ist nur vier Punkte entfernt.


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