Saisonvorschau

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Vor dem ersten Spiel gegen unsere Freunde vom VfB Neckarrems werfen wir einen Blick auf die Ausgangssituation

Nach der langen Corona-Zwangspause ist beim FSV Hollenbach ein gewisser Schwung, eine Lust auf die Verbandsliga-Saison zu erkennen. „Ich will um die ersten beiden Plätze mitspielen“, sagt Trainer Martin Kleinschrodt. „Wir müssen nicht aufsteigen, aber wir wollen.“ Nachdem die TSG Backnang aufgestiegen ist und es durch den Saison-Abbruch bedingt keinen Absteiger gab, könnte es eine relativ ausgeglichene Spitzengruppe geben. Neben dem FSV Hollenbach haben der 1. FC Normannia Gmünd, der TSV Essingen und der SSV Ehingen-Süd das Zeug dazu, vorne mitzumischen. „Meist kommt noch ein Überraschungsteam dazu“, sagt Kleinschrodt. Das könnten Calcio Leinfelden-Echterdingen, die SKV Rutesheim oder auch der SV Fellbach sein. Letzterer hat sich gezielt und gut verstärkt.


Der Hollenbacher Kader ist etwas angewachsen. „Mit den Neuzugängen bin ich soweit zufrieden“, sagt Kleinschrodt. „Klar ist aber, dass wir auch viele junge Spieler bekommen haben, die talentiert sind, aber noch dazulernen müssen.“ Dennis Schorb (SV Kuppenheim) und Yanis Apfelbach (SGV Freiberg U19) sind Talente, die von extern kamen. Benjamin Utz, Felix Limbach und Jakob Scheppach entstammen der eigenen Jugend. „Wer einen super Eindruck hinterlassen hat, ist Felix Limbach, an dem wir noch viel Freude haben werden. Utz ist ein sehr interessanter Spieler. Ihm werden wir die Zeit geben, wollen ihn nicht verheizen und sachte an die erste Mannschaft gewöhnen. Er ist technisch exzellent und hat einen super Abschluss. Jakob Scheppach hat sich mit seiner Art ins Herz der Mannschaft gespielt“, sagt Kleinschrodt. Dazu kommen die beiden erfahreneren Neuzugänge. Hannes Scherer kam vom Regionalligisten TSG Balingen, muss nach einer langen Verletzungszeit aber erst wieder auf 100 Prozent kommen. Goran Jurjevic kam aus der Landesliga vom FV Lauda. Hannes macht bisher genau das, was man von ihm verlangt“, sagt Kleinschrodt. „Er ist ein absolut mannschaftsdienlicher Spieler, der einen guten Abschluss hat. Er passt nach Hollenbach wie die Faust aufs Auge.“ Zu Jurjevic sagt er: „Auch Goran hat alles gemacht, was man von ihm verlangt hat. Er muss sich jetzt noch an das schnellere Spiel anpassen und sich etwas früher vom Ball trennen. Auch er ist voll im Soll.“ Insgesamt habe er damit einen ausgeglichenen Kader zusammen. Vor allem eine eingespielte Mannschaft, denn wie üblich gab es nur wenige Veränderungen. So haben Torben Götz (TSV Schwabhausen), Fabian Schuler (VfR Gommersdorf), Felix Gutsche (TSV Heimerdingen) und Marcel Karausch (SGM Markelsheim/Elpersheim) den Verein verlassen.


Kleinschrodt hat aber Respekt vor der Saison. Denn die Zahl der Mannschaften ist angestiegen. „Wir haben 38 Spiele, da wird jeder zum Zug kommen, der eine oder andere braucht aber vielleicht etwas Geduld“, sagt der Trainer. Da ist auch sein Geschick gefragt, zu rotieren und die Belastung für jeden Spieler in der Waage zu halten. „Jeder Spieler muss so mannschaftsdienlich sein und sagen, wenn er nicht bei 100 Prozent ist“, sagt Kleinschrodt. „Ich hoffe, dass wir gerade bei solchen Spielen wie gegen Pfullingen oder Calcio, die wir verloren haben, anders agieren. Vielleicht auch, dass wir durch kleine Umstellungen oder Rotation reagieren.“ Er geht davon aus, dass seine Mannschaft in vielen Partien das Spiel machen muss. „Das ist für uns aber kein Problem. Wir hatten auch Spiele, in denen wir gegen die hinteren Mannschaften verloren haben. Mir ist es ganz wichtig, dass es dann auch im Verein ruhig bleibt, wenn man Spiele verliert. Es dürfen halt nicht zu viele Niederlagen sein“, sagt Kleinschrodt.


In der Vorbereitung war zu sehen, dass die Mannschaft dazu in der Lage ist. Nun bleibt abzuwarten, wie lange der Schwung vorhanden ist.

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