Remis zum Abschluss

Remis zum Abschluss

Im Schneegestöber von Oberachern trennen sich die Teams unentschieden

Mit einem Punktgewinn hat sich der FSV Hollenbach in die Winterpause verabschiedet. Am Samstag trennte sich der Oberligist mit 1:1 vom SV Oberachern. Die Bedingungen waren nicht optimal aber noch im Rahmen. Unter dem leicht schneebedeckten Rasen war es etwas seifig. Beide Trainer konnten am Ende mit dem Unentschieden leben, da es ein insgesamt ausgeglichenes Spiel war. Etwas mehr ärgerte sich FSV-Trainer Martin Lanig, da seine Mannschaft führte und erst durch ein Elfmetertor den späten Ausgleich kassierte. „Wir wollten nochmals die Kräfte bündeln, das ist uns gelungen“, sagte Lanig. „Aber es war ein Spiel, das nicht typisch für uns ist, wir haben viel verteidigt. Die hatten viel Ballbesitz, den wir normalerweise haben. Deshalb glaube ich, dass wir zufrieden nach Hause fahren.“

Beide Mannschaften standen bei schwierigen Bedingungen stabil in der Offensive. Tormöglichkeiten gab es auf beiden Seiten nur wenige. Dabei hatte Oberachern zwar den Tick mehr Ballbesitz, doch Hollenach verteidigte sicher und diszipliniert. Dabei musste Lanig auf Juan Faßbinder verzichten, für den Niklas Breuninger auf der linken Abwehrseite auflief. Der ebenfalls verletzte Noah Krieger wurde von Marco Specht ersetzt. In der 22. Minute gingen die Gäste dann in Führung, Ein klassischer Konter aber gut ausgespielt. „Da muss man Hollenbach ein Kompliment machen. Mit dem Tempo, auf dem Niveau, schaffen es nicht viele Mannschaften, so einen Konter nach vorne zu bringen“, sagte Oberacherns Trainer Fabian Himmel. Sebastian Lutz behielt schließlich den Überblick und Sebastian Schiek drückte den Ball ins Tor. Dabei hatte Himmel in der ersten Halbzeit ein „sehr gutes Spiel“ seiner Mannschaft gesehen. „Wir hatten zwar keine Großchancen, waren aber irgendwie am Drücker“, sagte Himmel. Mehr als zwei Schüsse von Marin Stefotic, die das Ziel verfehlten, gab es nicht zu verzeichnen. Aber auch Hollenbach blieb in der Offensive eher unglücklich, weil die Angriffe entweder nicht gut ausgespielt wurden oder die falschen Entscheidungen getroffen wurden.

Dies war auch in der zweiten Halbzeit so. Allerdings ärgerte sich Himmel über die Minuten 45 bis 70, in denen er mehr von seiner Mannschaft erwartet hatte. Doch trotzdem gelang den Gastgebern noch der Ausgleich, weil Arne Schülke etwas zu ungestüm in einen Zweikampf ging und Cemal Durmus per Elfmeter in der 78. Minute den Ausgleich erzielte. Danach versuchte Oberachern nochmal Druck zu machen, doch die Defensive des FSV ließ nichts mehr zu. „Was ich an meiner Mannschaft mag, dass sie in der zweiten Halbzeit zwar kein gutes Spiel macht, aber rennt und kämpft wie die Gestörten“, sagte Himmel.

Oberachern geht so mit 25 Punkten in die Winterpause – ist damit im Soll. Ebenfalls im Soll sind die Hollenbacher mit nun 32 Punkten, auch wenn sie in den letzten vier Spielen des Jahres, in denen sie ohne Sieg blieben, den Anschluss an Tabellenführer SG Sonnenhof Großaspach etwas verloren haben. Zehn Punkte beträgt der Rückstand des Tabellenvierten – weil Großaspach gegen Essingen ebenfalls nur 1:1 gespielt hat. „Man sieht der Mannschaft an, dass sie viel in den Knochen hat, dass sie physisch und mental nicht mehr auf dem Level ist, auf dem wir noch vor einigen Wochen waren. Deshalb freuen wir uns auf die Pause.“

___________________________
SV Oberachern
Redl, Fritz, Zwick, Durmus, Stefotic, Gueddin (58. Barnick), Huber (72. Gerold), Weiß, Hauser, Ludwig, Angot

FSV Hollenbach
Bromma, Nzuzi, Breuninger, Schülke, Minder (46. Hahn), Scherer (90+1 Utz), Jonas Limbach, Schiek, Lutz (46. Hofmann), Uhl, Specht (88. Felix Limbach)

Tore
0:1 (22.) Sebastian Schiek, 1:1 (78. Strafstoß) Cemal Durmus

Schiedsrichter
Marvin Monninger

Zuschauer
350
Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren & Partner