Remis im Topspiel
Abschlusstabelle vorrunde

Remis im Topspiel

Das Duell mit dem 1. Göppinger SV endet unentschieden

Die Vorrunde in der Oberliga Baden-Württemberg ist beendet. Zum Abschluss der ersten Saisonhälfte spielte der FSV Hollenbach zu Hause im Spitzenspiel gegen den 1. Göppinger SV 2:2. Damit ist die SG Sonnenhof Großaspach aufgrund des besseren Torverhältnisses im Vergleich zu den punktgleichen Göppingern Herbstmeister. Dahinter rangieren noch der FC Villingen und mit vier Punkten Rückstand auf das Spitzen-Duo die Hollenbacher. Gegen Göppingen musste der FSV in der heimische Jako Arena frühzeitig einem Rückstand hinterherlaufen. "Beide Mannschaften haben versucht guten Fußball zu spielen, was teilweise auch geklappt hat“, sagte FSV-Trainer Martin Lanig. Doch die Gäste waren zunächst das effektivere, kaltschnäuzigere Team. Bereits in der 12. Minute erzielte Emmanuel Godwin Atutononu McDonald den Treffer zum 1:0 und Mijo Tunjic ließ in der 23. Minute das 2:0 für Göppingen folgen. So ging es auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel stachen die Hollenbacher Joker. Vor allem in der Schlussphase machten die Gastgeber viel Druck. Und die eingewechselten Marco Specht (76.) und Rico Hofmann (78.) trafen in der 77. und 79. Minute mit einem Doppelschlag zum 2:2-Endstand. Damit hielten auch zwei Serien, Hollenbach schloss die erste Saisonshälfte ohne Heimniederlage ab, Göppingen blieb auswärts unbesiegt.

Im letzten Spiel der Hinrunde hatte es auch eine Premiere gegeben. Erst zum Ende der Woche wurde mit Thomas Bromma - in der vergangenen Saison noch bei der Spot-Union Neckarsulm - ein Torhüter mit viel Oberliga-Erfahrung verpflichtet. Gegen Göppingen stand er dann auch bereits zwischen den Pfosten. Unter anderem spielte der zuletzt vereinslose 31-Jährige bereits für den SGV Freiberg, die Stuttgarter Kickers oder den 1. CfR Pforzheim. Nun soll er den Hollenbachern helfen, die nach der Verletzung von Philipp Hörner in Marc Göltenboth nur noch einen etatmäßigen Torwart hatten.

"Ich glaube, das ist die beste Vorrunde in der Historie des FSV. Klar sind wir zufrieden, natürlich zum einen mit der Ausbeute von 31 Punkten und mit der Art und Weise, wie sich die Mannschaft entwickelt hat“, sagte Trainer Martin Lanig. Und er fügte an: "Man hat auch heute wieder gesehen, dass die Mannschaft in der Lage ist, Druck zu entwickeln und über spielerische Lösungen immer wieder torgefährlich zu werden. Von daher ist es schon was, wo man wirklich auf die Mannschaft stolz sein muss und auch stolz sein darf, weil hinter dem Ganzen auch doch viel Arbeit steht und auch die Bereitschaft da sein muss, diese Arbeit zu tun. Das machen wir in jedem Training und von daher stehen wir auch zurecht da, wo wir stehen.“

Und bei noch drei ausstehenden Rückrundenspielen in diesem Jahr wäre durchaus mehr möglich gewesen. Denn die beiden 3:4-Niederlagen gegen den TSV Essingen und die TSG Backnang waren auswärts ebenso unnötig wie das 2:2-Unentschieden gegen Nöttingen zu Hause. Highlights waren sicher die Siege in den Spitzenspielen bei der SG Sonnenhof Großaspach (3:2) und zu Hause gegen den FC Villingen (4:1). „Es ist bei uns ein schmaler Grat“, sagte Trainer Martin Lanig. Und zwar ist das Team bei Spitzenspielen normalerweise hellwach und konzentriert gewesen, doch gerade gegen vermeintlich leichtere Gegner schlichen sich immer wieder unnötige Fehler ein., die auch schnell zu Gegentoren führten. Zwar lässt der FSV normalerweise insgesamt nur wenige Chancen pro Spiel zu, doch diese führen zu vielen Gegentoren. „Es ist schade, weil wir uns damit viel selbst kaputt gemacht haben“, sagte Kapitän Marius Uhl in Bezug auf die Fehler schon nach dem Spiel gegen Backnang. „Es ist frustrierend.“ Und er sei sich teilweise blöd vorgekommen, zu erklären, warum Spiele verloren gegangen sind. „Wir wissen, was möglich ist, wenn wir an unser Maximum herankommen“, sagt Uhl. Das bewies das Team gerade in den Spitzenspielen gegen Aspach und Villingen. „Aber wir sind zu oft von unserem Maximun entfernt. Das müssen wir uns ankreiden.“ 29 Gegentore sind ungewohnt viele für Hollenbach. Allerdings stellte Lanig die Spielweise auch um, setzte auf mehr Mut und Risiko. Dies führte meist zum Erfolg, machte den FSV aber auch etwas anfälliger in der Defensive – gerade auch bei Kontern. Andererseits wurden auch 39 Tore erzielt, 13 davon durch Hannes Scherer. Erfreulich ist auch, dass mit Rico Hofmann ein Youngster aus der A-Jugend schon fünf Treffer erzielte – obwohl er meist nur Kurzeinsätze hatte. „Er nimmt seine Jokerrolle an und macht einen guten Eindruck“, sagt Manager Karl-Heinz Sprügel.

Nun gilt es für den FSV die gute Vorrunde in den drei verbleibenden Spielen in diesem Jahr zu bestätigen. "Es gibt Höhen und Tiefen, die wird es auch weiterhin geben. Aber ich glaube, wir haben eine gute Basis geschaffen. Wir wollen den Schwung von diesem Spiel jetzt mitnehmen für die nächsten drei Spiele“ sagte Lanig. "Wir müssen jetzt ein wenig durchatmen, weil dieses Spiel doch auch viel gekostet hat. Dann sind wir gut vorbereitet auf die nächsten Spiele bis Weihnachten, da wollen wir alles mitnehmen, was geht.“
Nächste Woche kommt der ATSV Mutschelbach zum letzten Heimspiel 2023 nach Hollenbach, dann geht es noch zum SSV Reutlingen und SV Oberachern.

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FSV Hollenbach
Bromma, Nzuzi, Schülke, Minder (68. Hofmann), Faßbinder, Scherer, Krieger (76. Specht), Jonas Limbach, Schiek, Lutz, Uhl

1.Göppinger SV

Layer, Hirth, Idehen, Tunjic (87. Piljek), Steinbrenner, Schraml, Atutononu (87. Hölzli), Brück, Freiwald (87. Profis) , Baroudi (78. Wolf), Milisic

Tore
0:1 (12.) McDonald Emmanuel Godwin Atutononu, 0:2 (23.) Mijo Tunjic, 1:2 (77.) Marco Specht, 2:2 (79.) Rico Hofmann

Schiedsrichter
Maurice Rummel

Zuschauer

525
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