Olympia zum Abschluss
Mindestens auf Platz drei der Verbandsliga geht der FSV Hollenbach in die Winterpause. Das ist eine Bilanz, die nach dem schwierigen Saisonstart nicht unbedingt zu erwarten war. Doch das Team hat sich mit der Zeit gefunden.„Ich bin zufrieden mit der Truppe. Wir sind jetzt in einem Flow drin, in dem uns alles gelingt“, sagt der verletzte Kapitän Marc Zeller. Am Samstag steht nun das letzte Spiel des Jahres an. Zum ersten Rückrundenspiel kommt der FV Olympia Laupheim am Samstag um 14 Uhr in die Jako Arena. „Laupheim war in der Vorrunde nicht so überragend. Aber mit unserem Lauf im Moment sollte nichts passieren. Das sollten wir gewinnen. Wir müssen das jetzt mitnehmen. Frei von der Leber weg“, sagt Zeller.
Aber auch gegen den Tabellensiebten muss die Hollenbacher Mannschaft konzentriert zu Werke gehen und darf sich nicht von der klaren 0:8-Niederlage der Gäste in der Vorwoche gegen den VfB Neckarrems täuschen lassen. „In der Liga muss man gegen jeden Gegner einfach erst mal gut stehen, stark in den Zweikämpfen sein, griffig sein, dann kann man etwas holen“, sagt Co-Trainer Jens Breuninger. Das Hinspiel in Laupheim gewann Hollenbach zum Saisonstart mit 2:1. „Wir dürfen sie auf jeden Fall nicht unterschätzen. Die haben einen Plan, sie spielen immer über ihren rechten Innenverteidiger gute Diagonalbälle. Wenn wir da offen stehen, dann wissen wir, dass wir dann auch in Konter laufen“, sagt Trainer Martin Kleinschrodt. „Dass Laupheim 0:8 gegen Neckarrems verloren hat, kann ich gar nicht verstehen. Das ist nicht gut für uns.“
Denn Laupheims Trainer Hartmut Fundel erwartet eine Reaktion seiner Mannschaft. „Ich selber habe noch nie so hoch verloren. Das war ein bitterer Tag“, sagte er. „Nach einem 0:8 kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.“ In Hollenbach erwartet er eine andere Leistung. „Das wird ein ganz schweres Spiel. Es muss eine Trotzreaktion kommen. Ich glaube, die Mannschaft weiß, dass sie in der Pflicht ist. So geerdet sollte jetzt jeder sein“, sagte der Olympia-Trainer.
Olympia nur wegen der hohen Niederlage zu unterschätzen wäre von Hollenbacher Seite aus fahrlässig. „Bitter ist der Ausfall von Jan Ruven Schieferdecker“, sagt Breuninger. Er zog sich gegen Essingen wohl einen Muskelfaserriss zu. „Ansonsten wollen wir nicht viel verändern. Wir wollen schauen, dass Automatismen greifen“, sagt Kleinschrodt. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir wollen das Spiel annehmen.“
Allerdings hat er sieben Ausfälle zu beklagen. Schieferdecker, Arne Schülke, der sich im Training den Arm brach, sowie die Langzeitverletzten Lukas Ryl, Marc Zeller, Torben Götz, Tizian Amon und Mario Hüttinger.