Noch nie in Stuttgart verloren

Am Sonntag ist man bei den Kickers zu Gast

Bleibt die kleine Serie bestehen?

In Stuttgart haben die Hollenbacher bisher nicht verloren. Bei den Stuttgarter Kickers II läuft der FSV Hollenbach am Sonntag um 14 Uhr auf.

Der Knoten ist geplatzt. Volkan Demir hat sein erstes Oberliga-Tor für den FSV Hollenbach geschossen. Es war das 1:0 beim 2:1-Sieg gegen VfR Mannheim. Und mit ihm freute sich die ganze Mannschaft. "Wenn der Knoten mal platzt", sagte der Stürmer. Beim Verbandsligisten Neckarsulmer Sport-Union hatte er nach seiner langwierigen Verletzung auch lange auf einen Treffer warten müssen. "Nach dem ersten Tor ging es dann los. Da habe ich dann 17 Tore in 17 Spielen geschossen", sagt Demir. "Ich hoffe, dass ich jetzt gleich wieder treffe. Noch wichtiger war aber, dass wir gegen Mannheim gewonnen haben."

In der Phase, als es nicht lief, als er einfach unglücklich vor dem Tor agierte, konnte sich der Stürmer trotzdem auf die Rückendeckung der Mannschaft und des Trainerteams verlassen: "Alle haben mir geholfen, haben mich motiviert und unterstützt", sagt Demir. "Sie haben gesagt, dass ich es verdient hätte, ein Tor zu schießen." Am liebsten würde er am Sonntag gegen die Stuttgarter Kickers II nachlegen. Es bleibt aber abzuwarten, ob er erneut in der Startelf steht. Der Oberligafünfte spielt um 14 Uhr beim Zwölften. In Stuttgart haben die Hollenbacher bisher noch nicht verloren. Und das soll auch so bleiben. "Zweite Mannschaften von Proficlubs sind immer schwer einzuschätzen", sagt FSV-Innenverteidiger Martin Schmidt. "Da weiß man nie genau, wer spielt. Aber wir wollen auf jeden Fall gewinnen." Und gerade auswärts zeigten sich die Hollenacher in den vergangenen Wochen äußerst stabil.

Allerdings kommen so langsam die Ausfälle. Lang blieb der FSV Hollenbach davon in dieser Saison verschont. Jetzt ist klar, zwei Spieler werden in diesem Jahr und voraussichtlich in der kompletten Saison nicht mehr einsatzfähig sein. Schon seit Wochen fehlt Christoph Schenk aus beruflichen Gründen - dem Verein war das Risiko schon vor Beginn der Runde klar gewesen.

Sebastian Walz hat es gesundheitlich erwischt. Wegen eines Mittelhandbruchs musste er zuletzt passen. Nun steht noch eine Hüftoperation an. Diese kann aber frühestens im Januar erfolgen - unter anderen weil er die verletzte Hand nicht voll belasten und darum vorher nicht an Krücken laufen kann. So ist ein Einsatz von Walz allerhöchstens zum Ende der Saison hin möglich. Trainer Ralf Stehle brechen damit gleich zwei Routiniers weg. Bisher konnte es kompensiert werden. Aber beim 2:1-Sieg gegen den VfR Mannheim saßen mit Alexander Albert und Tim Großberndt bereits zwei A-Jugendspieler auf der Bank. Mit Luca Pfeiffer - der seit letzter Saison zur Stammelf gehört - stand ein dritter A-Jugendspieler auf dem Feld.

Gibt es da nicht Handlungsbedarf? "Wir haben schon den einen oder anderen im Auge", sagt Manager Karlheinz Sprügel. "Es ist nicht so, dass wir nichts tun wollen, aber auch nicht so, dass wir mit aller Gewalt etwas tun müssen. Wir haben bewiesen, dass der Kader auch so gut aufgestellt ist." Aber er schrumpft eben immer weiter. Und Stehle mahnte schon zu Beginn der Saison, dass sein Team zwar durchweg qualitativ ausgeglichen ist, aber quantitativ größer sein könnte.

Bis zur Winterpause stehen nun offiziell noch fünf Partien auf dem Programm. Zunächst die letzten beiden Vorrundenspiele gegen Stuttgart und gegen den FC Freiburg. Hinzu kommt das Nachholspiel gegen Ravensburg, das auf 13. Dezember angesetzt ist, das wenn möglich aber verlegt werden soll. Dazwischen gibt es die ersten beiden Rückrundenspiele gegen Bahlingen und Ulm.

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