Amon-Schiffmann

Niederlage

Hollenbach ohne Fortune in Walldorf

Kämpferische Leistung stimmt

Die Misere des FSV Hollenbach geht weiter. Im Duell mit einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt kassierte der Fußball-Oberligist eine 0:3-Niederlage. Die Lage im Abstiegskampf wird dadurch immer prekärer. Weitere Schwierigkeiten macht die Personalsituation. Auch beim FC Astoria Walldorf II mussten sechs potenzielle Stammspieler passen: Martin Schmidt, Martin Kleinschrodt, Nico Nierichlo, Manuel Hofmann, Boris Nzuzi und Samuel Schmitt. Zudem fehlt der zum Co-Trainer beförderte Marcel Baumann als Spieler. Auch dies ist wie in der Vorrunde schon ein großes Problem. „So viele Ausfälle können wir einfach nicht kompensieren“, sagt Manager Karl-Heinz Sprügel. Nzuzi stand dann auch bereits auf dem Spielberichtsbogen, musste dann aber kurz vor Beginn der Partie doch passen. Für ihn kam Kevin Röckert in die Mannschaft. Bei Nzuzi könnte es aber in der nächsten Woche wieder gehen. Weniger Hoffnung besteht da bei Kleinschrodt und Hofmann.

Der Spielverlauf war dann auf dem Walldorfer Kunstrasen aus Sicht der Hollenbacher mehr als unglücklich. „Wir haben uns besser präsentiert als im letzt en Spiel gegen die TSG Balingen. In den ersten 20 Minuten waren wir die bessere Mannschaft.“

Hollenbach war auswärts die tonangebende Mannschaft. Julian Schiffmann hatte dann auch eine große Chance zur Führung. Doch das ist eines der weiteren Probleme: Die wenigen Chancen werden nicht genutzt. Auch Serkan Uygun verfehlte danach das Tor. Den ersten Torschuss der Gastgeber gab es dann erst in der 20. Minute durch Patrick Geist zu verzeichnen. „In dieser Phase hätten wir auch einen Elfmeter bekommen müssen“, ärgerte sich Sprügel. „Da waren wir uns alle einig. Doch der Schiedsrichter war nicht unbedingt auf unserer Seite.“ Auch ein Punkt in dieser Saison – die engen, strittigen Situationen werden meist zum Nachteil des FSV ausgelegt.
Die FSV-Defensive stand bis dahin sicher. Die Walldorfer wirkten verunsichert, kamen nicht richtig in die Partie. Doch sie waren einfach effektiver. Wieder einmal nutzte der Gegner eine Hollenbacher Schwäche in der Abwehr eiskalt aus. Der FSV konnte einen Ball trotz mehrfacher Versuche nicht klar klären und Geist hielt aus der Distanz einfach mal drauf und traf ins linke Eck – 1:0. Die Führung der Gastgeber war in der 39. Minute nicht gerade verdient.

Kurz nach der Pause zeigten die Walldorfer dann einen ihrer schönsten Spielzüge und schlossen diese in der 52. Minute mit dem 2:0 ab. Weber setzte mit einem Heber in die Mitte zum in der Pause eingewechselten Minas Gouras ein, der sicher abschloss. FSV-Coach Marcus Wenninger reagierte kurz darauf und brachte mit Alexander Albert für Tizian Amon einen weiteren Stürmer. Es wurde nun eine ausgeglichene Partie, in der es die Hollenbacher aber nur selten schafften, die FC-Defensive in Verlegenheit zu bringen. Die Angriffsaktionen der Gastgeber wirkten meist gefährlicher. Und trotzdem hatte Schiffmann wenige Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer auf dem Fuß. So war es dann David Etzold, der in der 91. Minute nach einem Konter das 3:0 erzielte. Und so setzte es für die Hollenbacher wieder eine dem Ergebnis nach klare Niederlage, die nicht unbedingt hätte sein müssen. „Die Mannschaft hat sich trotzdem ein Lob verdient“, sagte Sprügel. „Die kämpferische Leistung hat gestimmt.“ - So gab es für heute auch trainingsfrei.

FC Astoria Walldorf II
Bouchetob, Fleck, Glaser, Raab (84. Gurley), Stojcevski, Becker (81.) Azizi, Kerber (69. Etzold), Geist, Weber, Mohr, Varese (46. Gouras)

FSV Hollenbach
Jach, Amon (59. Albert), Volk, Zeller, Michael Kleinschrodt, Schiffmann, Walz, Hutter, Czaker, Röckert, Uygun

Tore
1:0 (39.) Patrick Geist
2:0 (50.) Minos Gouras
3:0 (90.) David Etzold

Schiedsrichter
Yannick Eberhardt
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