Nachlegen

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Nach dem furiosen Heimsieg gegen Denzlingen will Hollenbach nachlegen

Das 7:1 am vergangenen Samstag hat für gute Laune beim Oberligisten FSV Hollenbach gesorgt. Nicht nur wegen des Ergebnisses. Sondern die Leistung stimmte. Die Tore waren teilweise schön herausgespielt. Wie die Denzlinger steckt auch der nächste Gegner FSV Bissingen (Samstag, 15 Uhr) mitten im Abstiegskampf. Die Nullachter sind nach dem Jahreswechsel noch ohne Sieg, rutschten auf den drittletzten Tabellenplatz ab. Das ist für Hollenbach Trainer Martin Lanig aber kein Grund den Kontrahenten zu unterschätzen. Schon gar nicht auf dem unbeliebten Platz. „Das soll aber auch kein Alibi sein. Es ist auch immer eine Sache der Einstellung“, sagt Lanig. „Ich kann es ja auch verstehen. Ich habe auch nie gerne auf Kunstrasen gespielt.“ Das musste er später als Profi auch nicht. Doch sein Team hat bewiesen, dass es auch auf Kunstrasen erfolgreich sein kann. „Es ist unser Ziel, das Spiel zu gewinnen“, sagt der Trainer. Und damit dies gelingt müssen die Hollenbacher ihr Spiel durchbekommen. „Wenn wir das schaffen, können wir gegen jeden gewinnen. Da bleibe ich dabei“, sagt Lanig.

Gegen Denzlingen schafften es die Hollenbacher. „Wir haben die ganze Zeit aufs Tempo gedrückt. Das wollten wir auch. Schon aus fitnesstechnischen Gründen“, erklärt Lanig. Seine Mannschaft schaltete auch nach einer hohen Führung keinesfalls in den Verwaltungsmodus. „Wir haben brutal Druck entwickelt“, lobt Lanig. „Nichtsdestotrotz war nicht alles Gold was glänzt.“ Wie üblich kritisch analysierte er das letzte Spiel. „Das Gegentor, das wir bekommen haben, war zu einfach. Es gibt auch Dinge, die wir besser machen können. Die Ballzirkulation zum Beispiel. Oder, dass wir noch dominanter auftreten.“ Er verglich die Partie aber auch mit dem eigenen Auftritt gegen Pforzheim. Da erging es dem FSV wie Denzlingen, nämlich dass er lange Zeit in Unterzahl spielte. „Da haben wir uns reingearbeitet, einen Plan entwickelt. Da können wir schon auch Dinge rausziehen“, sagt Lanig, über das 0:2, das erst durch zwei späte Tore einen Sieger fand.

Nun versuchte er in der Trainingswoche seinem Team den richtigen Plan mitzugeben, die zu erwartende Kompaktheit des Gegners zu knacken. „Da gibt es unterschiedliche Lösungen, sich Räume zu verschaffen“, sagt Lanig. „Wir wollen uns oft die Räume erzwingen und treffen dann falsche Entscheidungen. Wir brauchen da mehr Ruhe, müssen uns mehr Zeit lassen“, sagt er. „Dann kommt es darauf an, die richtige Positionierung zu haben, wenn wir den Raum haben. Außerdem müssen wir die Fehler minimieren.“

Aber die bisher 38 Punkte geben dem Team eine gewisse Sicherheit. „Ich denke, wir können damit durchaus zufrieden sein“, sagt Lanig. Im Gegensatz zum Gegner, der erst 22 Zähler hat und seit fünf Spielen sieglos ist. Am vergangenen Wochenende spielten die Bissinger in Mutschelbach 3:3 – nach einer 3:1-Führung. „Wenn du vorne die Tore nicht machst, kriegst du sie hinten. Wir hatten mehrfach die Chance zum 4:1“, meinte Trainer Simon Wörner. „Wir waren gut drin, haben nach der Niederlage gegen Göppingen den Schalter umgelegt. Es war vieles positiv“, sagte er.
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