22.8.15 Hollenbach - SSV Ulm 1846 Fussball 0-1 049

Kontinuität

Der FSV Hollenbach setzt weiter auf Kontinuität

Er war nicht überraschend. Trotzdem sorgt der Weggang von Luca Pfeiffer (Stuttgarter Kickers) für die eine oder andere Sorgenfalte bei den Verantwortlichen des Fußball-Oberligisten FSV Hollenbach. Einen 18-Tore-Stürmer zu finden ist nicht einfach. Zwar wurde zuletzt noch Kevin Röckert (Würzburger FV, zuvor FV Lauda und SV Sandhausen II) verpflichtet, doch er ist auch nicht unbedingt ein gelernter Mittelstürmer. "Wir planen schon im Zentrum mit ihm", sagt Manager Karlheinz Sprügel. "Damit sind unsere Kaderplanungen eigentlich abgeschlossen." Die Zahl der Neuzugänge hält sich in Grenzen.

Rückkehrer Joachim Fritsch (Braunsbach), Fabian Löber (Niederstetten), Dennis Hutter (Höpfingen) und Röckert kommen von anderen Teams. Sam Schmitt und Timo Brenner aus der A-Jugend sowie Jan Schrieber (zweite Mannschaft) sollen zudem für mehr Breite im Kader sorgen. Es bleibt dabei: Die Hollenbacher setzen auf personelle Kontinuität. Auch wenn sechs Abgänge zunächst nach ungewöhnlich vielen aussehen. Doch Maximilian Gebert spielte in der vergangenen Saison keine Pflichtspielminute für Hollenbach. Auch Tobias Scheifler kam immer mehr eine Nebenrolle zu. Marcel Maneth kam über einige Kurzeinsätze nicht hinaus. Lediglich Karel Nowak und Daniel Schmelzle waren Stammspieler. Nowak soll von Fritsch ersetzt werden. Auf der Position von Schmelzle wird wohl Manuel Hoffmann spielen.

"Es war nicht leicht, Hollenbach zu verlassen. Das ist ein guter Verein. Ich mag die Truppe, das Umfeld und das Trainerteam", sagt Pfeiffer. Doch schon in der vergangenen Saison hatte er sich Angebote höherklassiger Vereine angehört. "Für mich ist es an der Zeit, noch mal einen neuen Weg zu gehen. Am Ende ist es ein weiterer Schritt für meine Entwicklung." Der Wechsel in die Regionalliga zum Drittligaabsteiger Stuttgarter Kickers könnte durchaus passen. "Für mich ist das ein geiler Verein mit Tradition. Ich freue mich darauf, mal nur Fußball zu spielen", sagt Pfeiffer. "Es herrschen dort schon Profibedingungen." So will er sich auch zunächst mal nur auf den Sport konzentrieren.

Während er in Stuttgart bereits mit dem Training begonnen hat, geht es beim FSV Hollenbach morgen wieder los. Und noch halten die Verantwortlichen die Augen und Ohren offen. "Wenn sich ein Stürmer anbietet, werden wir nicht Nein sagen. Aber wir werden nicht alles dafür tun oder unseren Weg infrage stellen, nur um ihn zu bekommen", sagt Sprügel.

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