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Knapper Sieg

Der FSV gewinnt sein letztes Auswärtsspiel in Ravensburg

Sieg im Sommerkick: FSV Hollenbach gewinnt 1:0 in Ravensburg

Der FSV Hollenbach hat sein letztes Auswärtsspiel in dieser Oberliga-Saison gewonnen. 1:0 hieß es am Samstag beim FV Ravensburg in einer eher mäßigen Partie. Damit lässt sich auch ein erstes Fazit ziehen.

Die Auswärtsbilanz des Fußball-Oberligisten FSV Hollenbach ist mit fünf Siegen (Stuttgarter Kickers II, SSV Reutlingen, Karlsruher SC II, 1. FC Bruchsal und FV Ravensburg) und vier Unentschieden - das macht 19 Punkte - ungewohnt gut für die Hollenbacher. In der vergangenen Saison - punktemäßig der bisher besten des FSV im baden-württembergischen Oberhaus - wurden auf fremdem Platz nur 15 Zähler geholt. Mehr als 16 waren es überhaupt noch nicht. Die Hollenbacher fühlen sich demnach auch langsam auf fremden Plätzen heimisch.

Im Moment bedeutet dies nach 33 von 34 Spielen Rang acht. Eine Vorentscheidung hat sich an der Tabellenspitze ergeben. Der FC Astoria Walldorf hat seinen Vorsprung ausgebaut und wird sicher in die Regionalliga aufsteigen, da der Zweite TSV Grunbach keine Lizenz beantragt hat und der Tabellendritte FC Nöttingen bei der 2:3-Niederlage in Bruchsal patzte und nun bereits vier Punkte Rückstand hat. Die Nöttinger müssen sich nun auf die Relegation einstellen. Sie können vom dritten Platz nicht mehr verdrängt werden. Relegationsgegner wird der FSV Salmrohr sein. Klar ist mittlerweile auch, dass Heidenheim seine zweite Mannschaft zurückzieht - sie steht als erster Absteiger fest.

Beiden Teams war in Ravensburg anzusehen, dass es für sie um nichts mehr geht. Vor allem die Gastgeber knüpften an ihre eher schwachen Leistungen der vergangenen Wochen an - in denen kein Sieg aus nun sechs Spielen zu Buche steht. "Wir standen gut organisiert", sagte der Hollenbacher Tobias Scheifler, der vergangene Saison noch für die Ravensburger spielte. Er sprach von einem "lauen Sommerkick, vor allem vom FV".

Hollenbachs Abteilungsleiter Kurt Sprügel hatte ein "ziemlich ausgeglichenes Spiel" gesehen. Ein Spiel, in das sein Team erst langsam hineinfand. "Es ist auch schwer, nach drei Stunden Anreise gleich den nötigen Schwung zu haben", sagte Sprügel. Doch auch Ravensburg war nicht viel schwungvoller. "Die hatten auch eine Großchance, aber wir haben das Tor eben gemacht", so der Abteilungsleiter. Martin Kleinschrodt war es, der für Hollenbach traf. Nach einem Freistoß prallte der Ball von der Latte ab und sprang vor Ravensburgs Torhüter Dominik Buss mit so viel Drall auf, dass er im Netz landete. Ein kurioses Tor in der 35. Minute, das zu dem Spiel passte. Zuvor hatte der Ravensburger Daniel Di Leo (13.) nur den Pfosten getroffen. Kurz nach dem Führungstreffer war ein Schuss von Steffen Wolfarth gerade noch geblockt worden.

Wer dachte, Ravensburg würde in der zweiten Halbzeit den Druck erhöhen, lag falsch. Hollenbach hatte sogar die erste Chance im zweiten Abschnitt, doch Simon Wetzel klärte auf der eigenen Torlinie. Erst in der Schlussphase kamen sie noch einmal gefährlich auf. Sonst fiel den Gastgebern nicht viel gegen die stabile Defensive der Hollenbacher ein. "Die waren nur ansatzweise gefährlich", sagte Sprügel. Nur Wolfarth sorgte mit einer Direktabnahme für leichte Gefahr.

Torhüter Karel Nowak wurde selten geprüft und feierte ein gelungenes Oberliga-Debüt. FSV-Trainer Ralf Stehle hatte dem Winterneuzugang seinen ersten Einsatz gegönnt.

Mit diesem Sieg zog Hollenbach an Ravensburg vorbei. So kommt es am letzten Spieltag zum Duell der Tabellennachbarn gegen den Tabellensiebten SSV Reutlingen. Vorbeiziehen können die Hollenbacher am SSV aber nur noch theoretisch - drei Punkte mehr und eine um zwölf Treffer bessere Tordifferenz sprechen für die Reutlinger.

Statistik

FV Ravensburg
Dominik Buss, Daniel Hörtkorn, Jascha Fiesel, Sebastian Mähr (77. Manuel Litz), Ralf Heimgartner, Johannes Joser, Harun Toprak, Simon Wetzel (61. Jona Bohneberger), Thomas Zimmermann, Daniel Di Leo (74. Johannes Vees), Steffen Wohlfarth;

FSV Hollenbach
Karel Nowack, Martin Schmidt, Maximilian Egner, Daniel Schmelzle, Christoph Schenk, Tobias Scheifler, Julian Schiffmann (69. Andrey Nagumanov), Martin Kleinschrodt, Manuel Hofmann, Boris Nzuzi (83. Boris Nzuzi), Luca Pfeiffer (46. Kevin Lehanka);

Tor
0:1 Martin Kleinschrodt (35.)

Schiedsrichter
Cem Tekinarslan (Karlsruhe)

Zuschauer
350



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