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Keine Panik

In Hollenbach wird trotz Negativserie niemand panisch - klappt gegen Ravensburg der Befreiungschlag?

Noch ist es ruhig beim Fußball-Oberligisten FSV Hollenbach. Panik gibt es trotz der Negativserie von mittlerweile neun Spielen ohne Sieg keine. Trainer Ralf Stehle wird, wie es bei anderen Vereinen in so einer Situation durchaus der Fall ist, keinesfalls in Frage gestellt. „Wir kämpfen uns da zusammen durch“, sagt Manager Karlheinz Sprügel. Es gibt ja auch keinen konkreten Anlass dafür. Engagement, Leidenschaft und Willen kann dem Team in den vergangenen Spielen nicht abgesprochen werden. Was fehlt ist die Konsequenz – sowohl in der Offensive als auch der Defensive. Ein Problem ist sicher auch, dass Stehle von Woche zu Woche umstellen muss, weil immer wieder andere Spieler ausfallen. Er hatte bisher kaum eine Möglichkeit, eine Stammformation zu finden. Immer wieder fallen Schlüsselspieler aus. Stehle wollte sich aber schon die ganze Saison nicht darüber beklagen – wohl wissend, dass dies immer passieren kann.

Es dürfte auch deshalb der Fall sein, dass in der Winterpause in Sachen Kader nachgebessert wird. Vielleicht schon vorher, sollte sich ein geeigneter Kandidat finden. Denn die Personalsituation wird nicht einfacher. Boris Nzuzi wird wohl weiterhin fehlen. Auch der Einsatz von Johannes Volk und Maxmilian Egner ist nach deren Zusammenprall am Samstag fraglich.


Was nun kurzfristig gebraucht wird, ist ein Erfolgserlebnis – am besten schon am Samstag um 14.30 Uhr gegen den FV Ravensburg im zweiten Heimspiel in Folge, das auch gleichzeitig das letzte Heimspiel der Vorrunde ist. Beendet wird sie dann eine Woche später auswärts in Neckarsulm. Es folgen in diesem Jahr dann noch die ersten Rückrundenspiele. Da werden dringend Punkte benötigt – bis jetzt haben die Hollenbacher 13 auf dem Konto. Abgeschlagen sind sie damit aber bei weitem nicht. Auch das macht Mut, auch wenn es im Moment so aussieht, als werde es mal wieder eine Saison, in der es bis zum Schluss gegen den Abstieg geht.

Doch auch das ist keine unbekannte Situation in Hollenbach. Auch solche Nevgativserien wie die zuletzt gab es immer wieder – wenn auch selten so lange.

Ob der FV Ravensburg nun der richtige Aufbaugegner ist. Die Truppe vom Bodensee blickt derzeit ebenfalls auf eine lange Dursttrecke zurück und wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg. Der bisher letzte war am 10. September gegen Neckarsulm. Wie in Hollenbach fehlt oft die Konsequenz im Abschluss. Aber die Situation ist weitaus weniger bedrohlich. Mit 23 Zählern steht der FVR auf Rang sechs – allerdings dürfte der Blick eher nach unten als nach oben gehen.

Ein kleiner Mutmacher ist, dass die Hollenbacher in der vergangenen Saison beide Spiele gegen den FVR gewonnen haben. Auch der Blick auf die bisherigen Spiele zeigt, dass die Hollenbacher acht von zwölf Partien gewannen und nur zwei verloren – bei einem Torverhältnis von 22:10. Diese Saison traten die Ravensburger meist laufstark und robust auf. Auch sie hatten immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen. Zuletzt fehlte Kapitän Steffen Wolfarth. Gegen Hollenbach ist Boneberger Gelb-Rot gesperrt.


Allzuviel Aussagekraft hat die Statistik natürlich nicht – Mut machen kann sie trotzdem. Zumal die engagierten Leistungen irgendwann auch mal belohnt werden müssen.

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