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Initialzündung?

Am Samstag steht das Duell gegen den Tabellenzweiten aus Bissingen an

Wieder auswärts nicht gewonnen. Der FSV Hollenbach tritt auf der Stelle. Die Auswärtsschwäche des Fußball-Oberligisten könnte am Ende ausschlaggebend für den Abstieg sein. Erst vier Punkte wurden auf fremdem Platz geholt, das ist zu wenig. Daheim sind die Hollenbacher dagegen im Soll.

Viel passiert ist aber auch durch die 0:2-Niederlage beim Göppinger SV nicht. Der viertletzte Platz, der zum Klassenerhalt reichen könnte, wenn der Oberliga-Zweite in die Regionalliga aufsteigt, ist weiter nur fünf Zähler entfernt. Allerdings ist das nun auch der drittletzte Platz, denn Offenburg gewann am vergangenen Samstag. Und das ist der Unterschied, die Konkurrenten des FSV schaffen es zurzeit, auch mal gegen Teams aus dem Mittelfeld zu gewinnen.
Nun kommt am Samstag um 15.30 Uhr der Tabellenzweite FSV 08 Bissingen in die Jako Arena. Eine harte Aufgabe. „Ich gehe das Spiel ganz entspannt an“, sagt Hollenbachs Trainer Marcus Wenninger. Der Freiberger hat einige Spieler des FSV in der Vergangenheit trainiert. Er kennt den Gegner. Und Wenninger sagt: „Es spielt der Zweite gegen den Vorletzten. Der Druck auf Bissingen ist immens größer.“ Denn die 08er schauen in Richtung Regionalliga und in Richtung Spitzenreiter SC Freiburg II. Und in Bissigen hofft man auf einen Ausrutscher des Tabellenführers. Nur zu gerne würde man die Freiburger im Saisonendspurt noch abfangen. Doch dazu darf man sich selbst keine Blöße geben. Und genau darauf hofft Wenninger. Aber es wird eine der spielstärksten Mannschaften der Liga in Hollenbach zu Gast sein. „Vielleicht kann so ein Spiel ja auch die Initialzündung sein“, hofft Wenninger. „Man lebt ja immer in der Hoffnung die Situation noch korrigieren zu können. Ich würde nicht sagen, dass es unmöglich ist, auch gegen eine Mannschaft wie Bissingen zu punkten.“ Zumal sich selten ein Gegner wohl in der engen Jako Arena wohl fühlt. „Ich weiß, was auf uns zukommt, ich weiß um die Qualität der Mannschaft. Vielleicht weiß ich auch, was man gegen die tun kann“, sagt Wenninger. Aber damit es klappen kann ist eines klar: „Wir dürfen im Fehlermachen nicht immer von Woche zu Woche kreativer werden.“
Gegen Göppingen unterliefen den Hollenbachern jedenfalls zu viele Fehler. Da waren auch einige Leistungsträger nicht in Bestform.

In erster Linie gibt es für Wenninger aber einen Grund für die Misere: „Objektiv gibt es einen Grund, warum die Mannschaft da unten steht. Und dieser ist personeller Natur. Daran scheitert es jetzt auch wieder.“ Dabei will er sich gar nicht so sehr mit den Ausfällen aufhalten. „Die stehen eh nicht zur Verfügung. Das ist eben so. Wenn man den kompletten Kader sieht, wäre die Möglichkeit da, sich in der Liga zu halten. So ist es aber schwierig. Wir haben Spieler dabei, die sich mit Verletzungen plagen oder in der Vorbereitung nicht dabei waren. Und die haben gerade nicht die Verfassung jedes Spiel 100 Prozent über 90 Minuten abzuliefern. Und trotzdem sind sie für die Mannschaft wichtig“, sagt Wenninger. Für ihn ist trotzdem klar: „Aufgeben gibt es nicht. Ich bin noch nicht bereit zu akzeptieren, dass es vielleicht in die Verbandsliga geht.“
Einer wird im Saisonendspurt nicht mehr im Kreise der Oberliga-Mannschaft sein – auf eigenen Wunsch, wie Wenninger sagte. Torhüter Joachim Fritsch. „Er ist auf uns zugekommen und bat um ein Gespräch“, sagt Wenninger. „Er kam mit der Situation nicht klar. Ich denke aber, wenn es nötig ist, wird er da sein.“ Der neue Coach hatte in der Winterpause David Jach den Stammplatz im Tor vermacht.
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