In Lauerstellung bleiben
Gegen den VfB Neckarrems will der FSV zuhause bestehen und die Chance auf Platz 2 wahren
So schnell kann es dann doch gehen. Die Sporfreunde Dorfmerkingen haben in den vergangenen beiden Wochen einen großen Schritt in Richtung Verbandsliga-Meisterschaft gemacht. Der Spitzenreiter gewann seine beiden Spiele, während die Konkurrenten SKV Rutesheim und FSV Hollenbach immer wieder patzten. Nach der Niederlage gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen waren die Hollenbacher Hoffnungen, noch in den Aufstiegskampf eingreifen zu können, drastisch verloren gegangen – sechs Punkte betrug der Rückstand auf das Führungsduo. Dann kassierten die Rutesheimer zwei Niederlagen in Folge. Nun ist für den FSV wieder alles möglich. Umso ärgerlicher ist da das Unentschieden am vergangenen Spieltag gegen VfL Nagold. Denn dadurch beträgt der Rückstand auf Rang zwei nun zwei Punkte und der TSV Essingen ist auf Rang vier bis auf einen Zähler an Hollenbach herangerückt.
„Wir wollen in Lauerstellung bleiben und weiter nach uns schauen“, sagt Kleinschrodt. „Aber dann müssen wir mehr investieren.“ Und zwar schon am Samstag um 15.30 Uhr im Heimspiel gegen den VfB Neckarrems. „Es kommt eine Mannschaft, die von einigen Trainern weiter vorne erwartet wurde, als sie steht“, sagt Kleinschrodt. Der VfB rangiert im abstiegsgefährdeten Bereich mit 29 Punkten auf Rang neun. Die haben am Anfang der Saison richtig losgelegt, haben dann aber genauso sehr nachgelassen, sind nicht mehr zurechtgekommen. In die Rückrunde sind sie dann schlecht reingekommen, sind mittlerweile aber gefestigter. Zuletzt blieb Neckarrems mit zwei Unentschieden und einem Sieg drei Spiele ungeschlagen. „Das freut mich auch für deren Trainer Markus Koch, mit dem ich mich gut verstehe“, sagt Kleinschrodt. „Ich hoffe auch, dass die drinbleiben, aber die nötigen Punkte dafür müssen sie gegen andere holen.“ Der Hollenbacher Trainer erwartet spielstarke Gäste.
Er hofft von seinem Team eine Leistungssteigerung im Vergleich zur zweiten Halbzeit gegen Nagold zu sehen. „Da hat die Mannschaft nicht mehr genug investiert“, sagt Kleinschrodt. Er versuchte zwar vom Spielfeldrand aus so viel Einfluss wie möglich zu nehmen, doch es kam beim Team nicht an. „Vielleicht hätte ich einen Mittelfeldspieler nach vorne ziehen müssen, um mehr Druck auf deren Abwehr auszuüben und die Bälle besser festzumachen“, sagt Kleinschrodt. In der Schlussminute kassierte sein Team den 1:1-Ausgleich. Nun nimmt er seine Spieler in die Pflicht. „Es sind noch fünf Spiele. Da muss man alles geben, wer sich da nicht voll reinhängt, ist falsch am Platz“, sagt Kleinschrodt. Bis auf Robin Dörner (Muskelfaserriss) und Manuel Hofmann (krank), hinter dessen Einsatz noch ein Fragezeichen steht, haben die Hollenbacher alle Mann an Bord.