Improvisation gefordert
Der FSV Hollenbach hat sich beim Saisonstart in der Spitzengruppe der Verbandsliga festgesetzt. Der 2:0-Sieg gegen den Aufsteiger SV Fellbach war nach dem Ausrutscher gegen Heimerdingen immens wichtig. Nun geht es am Sonntag um 15 Uhr beim SV Calcio Leinfelden-Echterdingen weiter.„Ich weiß es noch nicht wie ich es mache. Ich habe keine Alternative“, sagt Trainer Martin Kleinschrodt. „Manuel Hofmann fällt dieses Mal definitiv aus, Arne Schülke ebenfalls und der Einsatz von Philipp Volkert ist fraglich.“ Damit steht ihm mit Jonas Limbach nur ein Innenverteidiger zur Verfügung. Und auch der ist eigentlich gelernter Sechser. Egal wie Kleinschrodt umstellt, es wird wohl ein 19-Jähriger der Abwehrchef gegen Leinfelden-Echterdingen sein. „Calcio ist von den Einzelspielern Wahnsinn. Die haben mega Qualität und die letzten vier Spiele gewonnen“, sagt Kleinschrodt. „Gegen Backnang haben die 1:1 gespielt, wir wissen, was auf uns zukommt. Mit den Personalsorgen müssen wir halt schauen, wie es ist. Es ist sehr, sehr kritisch. Wir sind gewarnt.“
Die Partie wird auch zum Wiedersehen mit Lukas Ryl. Der Innenverteidiger spielte noch in der vergangenen Saison beim FSV. Einsätze waren aber selten. Bei Calcio spielte er nun regelmäßig. „Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit ihm. Lukas ist ein toller Typ“, sagt Kleinschrodt. Meist spielte Leinfelden-Echterdingen zuletzt mit einer Fünferkette. Denn in den vergangenen Jahren war die Defensive meist das Problem des Clubs. Dies soll sich diese Runde verbessern. Und trotzdem wurden in sieben Spielen schon zwölf Gegentreffer zugelassen – sicher ein Ansatzpunkt für Hollenbach. „Die haben gerade in der Offensive richtig gute Qualität“, sagt Kleinschrodt. Und trotzdem erzielte Calcio erst neun Treffer, die Hollenbacher trafen zum Vergleich bereits 23 Mal. Sicher eine schwere Aufgabe für die Abwehr der Gastgeber um den Ex-Hollenbacher Ryl. Doch auch in der FSV-Offensive droht ein Ausfall. Noah Krieger war diese Woche krank. „Es darf nicht mehr werden, sonst wird es eng“, sagt Kleinschrodt.
„Aber schon der Ausfall von Hoffi wiegt sehr schwer.“ Der Routinier gab der Defensive viel Stabilität und war auch für den Spielaufbau sehr wichtig. In der Aufarbeitung der Partie gegen Fellbach war der wichtigste Punkt, dass unter dem Strich drei Zähler und kein Gegentor standen. „Es war nicht eines der besten Spiele, aber wir haben gewonnen. Wir haben uns etwas angepasst und waren in der letzten Zone nicht gefährlich genug. Es war aber wichtig, gegen eine Mannschaft wie Fellbach, die nichts für den Spielaufbau getan hat, zu gewinnen“, sagte Kleinschrodt. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns etwas zurückgelehnt und hatten unnötige Ballverluste. Das darf uns nicht mehr passieren, weil der Gegner dadurch besser ins Spiel gekommen ist.“