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"Ich erwarte eine Trotzreaktion"

Nach der 6:1 Niederlage in Heidenheim ist Wiedergutmachung angesagt

In der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg treffen am Donnerstag, 3. Oktober, um 15 Uhr der FSV Hollenbach und der Karlsruher SC II aufeinander. Nach nun vier sieglosen Spielen müssen die Gastgeber punkten.

Der Ärger war groß. Die Niedergeschlagenheit, die Fassungslosigkeit ebenfalls. 1:6 - so hoch hat der Oberligist FSV Hollenbach schon lange nicht mehr verloren. Aber gegen den 1. FC Heidenheim ließ der FSV die Tugenden vermissen, die ihn in der Vergangenheit so stark gemacht haben. "Ich erwarte jetzt eine Trotzreaktion von der Mannschaft", sagt FSV-Abteilungsleiter Kurt Sprügel vor der Partie gegen den Karlsruher SC II. Anpfiff ist am Donnerstag in Hollenbach um 15 Uhr. Am Tag der Einheit muss die Hollenbacher Mannschaft nach nun vier sieglosen Spielen wieder zeigen, dass sie auf dem Platz eine Einheit ist. "Ich bin mir sicher, dass das ein ganz anderes Spiel wird", sagt Sprügel. Zu Hause zeigen die Hollenbacher normalerweise auch ein anderes Gesicht. Nach dem Lob zu Beginn der Saison, muss das Team Kritik einstecken. "Vielleicht ruht sich der eine oder andere auch auf dem guten Start aus", sagt Trainer Ralf Stehle. "Ich habe das Gefühl, wir wollen uns nur auf das Fußballerische verlassen." Und das reicht in der Oberliga eben nicht. "Ich habe noch nicht mit der Mannschaft gesprochen", sagte Stehle am Dienstagnachmittag. "Das kommt heute Abend." Am Montag hatten die Spieler frei. Sie hatten die Möglichkeit, nach der Schlappe wieder die Köpfe frei zu bekommen. "Wir müssen jetzt wieder anders auftreten. Wir brauchen eine gewisse Aggressivität, besseres Zweikampfverhalten und Laufbereitschaft. Eben alles, was wir am Sonntag haben vermissen lassen", sagt Stehle. Der Gegner soll nicht wieder so viele Freiräume haben wie zuletzt.

"Der KSC II ist ähnlich wie Heidenheim", sagt Stehle. "Da weiß man auch nicht, wer aus der ersten Mannschaft dabei ist." Die Karlsruher sind aber auch ähnlich spielstark wie Heidenheim. "Die sind zurzeit gut drauf", sagt Stehle. "Ich habe mich aber noch nicht richtig mit denen beschäftigt. Wir müssen eh in erster Linie nach uns schauen." Der Gegner reist jedenfalls erhobenen Hauptes nach Hollenbach. Die Elf von Trainer Joe Zinnbauer landete beim 3:0 gegen den Bahlinger SC den dritten Sieg in Folge. "In der zweiten Halbzeit haben wir so gespielt, wie ich mir das vorstelle", sagte Zinnbauer. "Wir haben erfrischenden Fußball gespielt und die Tore gemacht." Trotz des Abzugs von drei Punkten aus dem Spiel gegen den VfR Mannheim hat sich der KSC auf Rang elf vorgearbeitet. Mit zehn Punkten haben die Badener nur zwei Zähler weniger auf dem Konto als die Hollenbacher (10.). Bei denen gibt es in personeller Hinsicht wenig Neues. Was aber eher positiv zu sehen ist, weil keine neuen Verletzten hinzu gekommen sind. Tobias Scheifler, Marius Müller und Maximilian Egner fallen weiter noch eine Weile aus. Egner muss sich gar noch ein Mal an der Nase operieren lassen. Torhüter Manuel Schoppel, der auch schon in Heidenheim nicht spielen konnte, hat sich erneut krank abgemeldet. Bis Donnerstag hat er aber noch etwas Zeit, sich auszukurieren. So wird ähnliches Personal wie beim 1:6 auf dem Platz stehen. Und diese Spieler werden sicher nicht noch einmal niedergeschlagen, fassungslos und mit hängenden Köpfen vom Feld gehen wollen.


Bericht & Bild von Marc Schmerbeck

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