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Hollenbach verteilt Geschenke

Unnötige Niederlage in Walldorf

Hollenbach mit guten Chancen - aber ohne Punkte

Schon in der Halbzeit war der Ärger auf Hollenbacher Seite groß. Es war ein unnötiger 0:2-Rückstand, mit dem der FSV in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg beim FC Astoria Walldorf in die Kabine ging.

"Das war die unnötigste Sache der Welt", schimpfte Tobias Scheifler nach seiner Auswechslung Mitte der zweiten Hälfte. Am Ende stand gegen den Tabellendritten der Fußball-Oberliga eine Hollenbacher 0:3-Niederlage zu Buche.

"Geschenke darf man gegen so eine Mannschaft einfach nicht verteilen", ärgerte sich FSV-Manager Karlheinz Sprügel. "Ein 0:0 wäre sonst sicher drin gewesen." Bei einer konsequenteren Chancenauswertung in der Anfangsphase der Partie am Ostermontag sogar noch mehr.

"Wir haben gut angefangen", sagte FSV-Abteilungsleiter Kurt Sprügel. "Dass Walldorf das Spiel macht, war klar. Aber wir haben zwei hundertprozentige Chancen gehabt und die mit einem katastrophalen Fehler auf die Siegerstraße gebracht." Es waren sogar drei hochkarätige Hollenbacher Möglichkeiten in Abschnitt eins: Martin Schmidt mit einem Kopfball und zwei Mal freistehend Luca Pfeiffer vergaben.

Dafür blieb Timo Kern in der 37. Minute eiskalt. Nach einem Fehlpass von Manuel Hofmann nutzte er seine Möglichkeit und erzielte das 1:0 für Walldorf. Kurz vor dem Pausenpfiff setzte Ex-Bundesliga-Profi Roberto Pinto mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 2:0 noch einen drauf. In der 44. Minute schlenzte er den Ball über die Mauer und vom Innenpfosten sprang dieser im Netz. Es war schon fast die Vorentscheidung.

Gleich nach dem Seitenwechsel drängte Walldorf auf das 3:0. Doch nach wenigen Minuten konnte sich Hollenbach befreien und durfte sich Hoffnungen auf den Anschlusstreffer machen. Doch die Offensivbemühungen blieben in dieser Phase zu harmlos. So traf erneut die Heimelf. Marcel Hofbauer war in der 59. Minute erfolgreich. Zwar gaben die Gäste auch jetzt nicht auf, spielten weiter nach vorne, doch die Aktionen waren auf beiden Seiten kaum noch zwingend. Die Luft war raus. Mit dem Sieg hat die Mannschaft von FC-Trainer Guido Streichsbier, die weiterhin auf Rang drei steht, alle Optionen im Aufstiegskampf. Tabellenführer bleibt wie gehabt der TSV Grunbach vor dem FC Nöttingen.

Hollenbach steht weiter auf Rang elf, mit einigem Abstand zu den Abstiegsrängen. Ganz gesichert sind die Hohenloher aber noch nicht. "Über 90 Minuten gesehen, war es ein verdienter Sieg für Walldorf", sagte FSV-Trainer Ralf Stehle. "Allerdings haben wir in der ersten Halbzeit über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht und hätten auch in Führung gehen können. Dann haben wir das Spiel durch einen unnötigen Fehlpass aus der Hand gegeben. Mit dem 3:0 war die Partie dann entschieden."

Statistik

FC Astoria Walldorf
Rick Wulle, Mario Göttlicher, Nico Hillenbrand, Tabe Nyenty, Benjamin Hofmann, Marcel Hofbauer, Manuel Kaufmann, Timo Kern (75. Max Englert), Roberto Pinto (83. Fabian Feigenbutz), Stephan Sieger, David Etzold (56. Marcus Meyer).

FSV Hollenbach

Joachim Fritsch, Sebastian Walz, Maximilian Egner, Daniel Schmelzle (59. Julian Schiffmann), Martin Schmidt, Johannes Volk, Tobias Scheifler (69. Marcel Baumann), Martin Kleinschrodt, Manuel Hofmann, Boris Nzuzi, Luca Pfeiffer (75. Kevin Lehanka).

Tore
1:0 (37.) Timo Kern, 2:0 (44.) Roberto Pinto, 3:0 (59.) Marcel Hofbauer

Zuschauer
390

Stimmen zum Spiel

Ralf Stehle, Trainer FSV Hollenbach: Über 90 Minuten gesehen war es ein verdienter Sieg. Allerdings haben wir in der ersten Halbzeit über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht. Wir hätten auch in Führung gehen können. Wir hatten zwei, drei gute Chancen. Jetzt wollen wir am Samstag im Heimspiel gegen Spielberg wieder drei Punkte holen.

Guido Streichsbier, Trainer FC Astoria Walldorf:
Bis zum 1:0 hatte Hollenbach sogar die besseren Chancen. Man hat schon gesehen, dass die nach den Erfolgen Rückenwind hatten und mit Selbstvertrauen aufgetreten sind. Bei uns haben die Beine gewackelt. Ich bin froh, dass wir die drei Punkte geholt haben und noch alle Optionen im Aufstiegskampf haben.



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