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Heimspiel - wieder Zeit für Punkte?

Nach der bitteren Niederlage in Ulm soll gegen Villingen wieder alles besser werden

Heimspiel gegen Villingen - wieder Zeit für Punkte

Die 1:3-Niederlage vom Freitagabend haben die Hollenbacher Oberliga-Kicker hoffentlich abgehakt. Schon morgen empfangen sie nämlich zum Heimspiel den FC Villingen. Anpfiff ist um 18 Uhr.

Da waren sie wieder. Diese kleinen Nachlässigkeiten, die einem das Fußballspiel schwer machen. Beim 1:3 gegen den SSV Ulm waren es zwar nicht die Abspielfehler im Mittelfeld, die Ralf Stehle, Trainer des Oberligisten FSV Hollenbach, nach den ersten beiden Spielen moniert hatte. Sie müssen im nächsten Heimspiel, das bereits am Dienstag (18:00 Uhr) gegen den FC Villingen stattfindet, vermieden werden. Dieses Mal hatten die Ulmer einfach zu viel Platz im Hollenbacher Strafraum. Und der Regionalliga-Absteiger nutzte dies aus.

Vor dem 1:0: Nach einem weiten Einwurf verlängerte David Braig per Kopf, der Ball sprang Johannes Volk ans Knie und Bastian Heidecker (26.) vor die Füße, der mühelos einschob.

Vor dem 2:0: Denis Werner hatte auf der linken Seite ganz viel Platz, konnte bis zur Grundlinie laufen und beinahe unbedrängt flanken. Im Strafraum standen zwar sechs Hollenbacher und nur zwei Ulmer, doch Heidecker (29.) gewann das Kopfballduell gegen Maximilian Gebert und der Ball flog in hohem Bogen ins lange Eck.

Beim 3:1: Serdar Özkaya (83.) flankte von rechts, wurde dabei nur leicht gestört, doch der Ball rutschte ihm so unglücklich über den Fuß, dass er sich komisch ins Netz senkte - dank der Mithilfe von Fritsch, der sich verschätzte. Ihm wurde nach dem Spiel der Treffer auch als Eigentor zugeschrieben.

Auf der anderen Seite hatten sich die Ulmer beim Hollenbacher Anschlusstreffer aber auch nicht gerade geschickt angestellt: Ein Ulmer verlängerte den weiten Abstoß von Torhüter Joachim Fritsch, Luca Pfeiffer legte vor und Maximilian Gebert vollendete direkt.

"Die Ulmer haben eine junge, laufstarke Mannschaft mit hoher Qualität. Ich glaube, dass sie im vorderen Bereich mitspielen", sagte Stehle. "Nach der Halbzeit haben wir alles versucht." Ulms Coach Stefan Baierl bezeichnete den FSV als "starke Mannschaft" und meinte, er habe den zweiten Abschnitt über ein "mulmiges Gefühl" gehabt.

Trotz der ersten Saison-Niederlage sind die Hollenbacher zu Hause noch ungeschlagen. Und das wollen sie auch am Dienstagabend bleiben. Der Gegner Villingen legte einen klassischen Fehlstart in die Oberliga-Saison hin - mit nur einem Punkt aus drei Spielen. Das Torverhältnis von 2:9 zeigt die ganzen Probleme gnadenlos auf. Zuletzt gab es eine 0:4-Niederlage gegen den Karlsruher SC II. Alle vier Treffer erzielten die Karlsruher in der zweiten Halbzeit. "Ich fand die erste Halbzeit von Villingen richtig gut", sagte KSC-Trainer Stefan Sartori. Das Ergebnis fiel sicher etwas zu hoch aus.

Zu unterschätzen sind die Villinger trotz der bisherigen Bilanz keinesfalls - zumal dort der Druck auch langsam wächst. "Wir haben das Problem, dass wir unsere Chancen nicht gut zu Ende spielen. Wenn ich berücksichtige, mit welcher Mannschaft wir derzeit spielen, weiß ich, was ich zu erwarten habe", sagt Villingens Trainer Martin Braun. "Für uns ist es wichtig, dass wir Kräfte sammeln. Wir spielen jetzt in Hollenbach und wollen versuchen, dort die Punkte zu holen. Hollenbach ist sicher auch ein guter Gegner, wobei ich nicht glaube, dass sie die Qualität des KSC im Spiel nach vorne haben."

Kräfte sammelten auch die Hollenbacher am Wochenende. Denn am morgigen Abend sollen wieder Punkte her.

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