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Heimnimbus weg

Kehl zeigt dem FSV was Effizienz ist

FSV verliert Heimspiel: "Wir sind enttäuscht"

Nun ist der Heimnimbus weg. Fußball-Oberligist FSV Hollenbach kassierte seine erste Niederlage vor heimischem Publikum in diesem Jahr. Er unterlag am Samstag dem Kehler FV mit 0:1 und bleibt Tabellenzehnter.

"Wir wollten 2014 zu Hause ungeschlagen bleiben. Das haben wir nicht geschafft", sagte FSV-Trainer Ralf Stehle nach der 0:1-Niederlage der Hollenbacher gegen den Kehler FV. "Wir sind enttäuscht", so Stehle. "Das war aus unserer Sicht eine vermeidbare Niederlage. Ein Unentschieden wäre sicher gerecht gewesen. Wir hatten das nötige Glück heute nicht."

0:1 hieß es am Samstag nach dem Oberligaspiel gegen den Kehler FV. "Wir hatten das nötige Glück", sagte Gästetrainer Bora Markovic. Seiner Mannschaft dagegen habe das Glück gefehlt, das sie in den vergangenen Wochen hatte, meinte Ralf Stehle.

Eine gefährliche Aktion reichte den Gästen. In der 43. Minute schloss David Assenmacher einen Konter zum 0:1 aus Hollenbacher Sicht ab. "Das war in einer Phase, in der ich dachte, dass wir gerade das Spiel im Griff hätten", erklärte Stehle. Kurz zuvor hatte Hollenbach drei Chancen vergeben: Ein Fallrückzieher-Versuch von Martin Kleinschrodt (32.) war die erste Aktion, die man Chance nennen kann. Drei Minuten später kam der Ball bei einem Konter über Luca Pfeiffer zu Boris Nzuzi, der aber freistehend am Kehler Torhüter Tobias Kornmaier scheiterte. Wieder nur eine Minute später zielte Julian Schiffmann etwas zu hoch.

In der zweiten Halbzeit hatte der FSV Hollenbach die Partie zwar im Griff, spielte aber zu ideenlos. Die tief stehenden Gäste aus Kehl, hatten selten Probleme zu verteidigen. Offensivaktionen der Kehler gab es in den gesamten zweiten 45 Minuten keine. Doch sie verteidigten geschickt. Immer wieder wurden die Schüsse der Gastgeber geblockt oder der Ball landete, wie kurz vor dem Ende, bei einem Schuss von Tobias Scheifler an der Latte. "Meine Spieler haben gekämpft, gegrätscht, sich in die Bälle geworfen", lobte Markovic. Manchmal reicht eben wenig, um ein Fußballspiel zu gewinnen.

Hollenbach versuchte nach dem Seitenwechsel zwar Druck aufzubauen, doch die Kehler verteidigten geschickt. Sie machten die Räume eng, kämpften, stemmten sich gegen die anrennenden Gastgeber. Allerdings fehlten dem FSV die Ideen, das Tempo und auch ein wenig das Glück. Hollenbach war meist nur nach Standardsituationen gefährlich. So in der 48. Minute, als nach einem Freistoß von Christoph Schenk Martin Schmidt verpasste und Kornmaier den Ball übers Tor lenkte. So auch in der 75. Minute, als ein Kopfball von Michael Kleinschrodt nach einem Freistoß von Tobias Scheifler übers Tor flog, oder in der 83. Minute, als erneut Michael Kleinschrodt den Ball verpasste oder Tobias Scheifler bei seiner Direktabnahme in der 85. Minute nur die Latte traf.

Dem Kehler FV brachte der 1:0-Sieg wichtige Punkte, die in Sachen Abstieg etwas Ruhe bringen. Die Gäste verbesserten sich in der Tabelle um einen Rang auf Platz elf. Damit stehen sie mit drei Punkten weniger direkt hinter dem FSV Hollenbach, der nach dieser Heimniederlage auch noch nicht zu einhundert Prozent gesichert ist. Klar, es müsste an den verbleibenden Spieltagen schon alles gegen den FSV Hollenbach laufen, wenn er noch absteigen würde. Aber die Möglichkeit besteht - theoretisch.

Statistik

FSV Hollenbach
Joachim Fritsch, Martin Schmidt, Maximilian Egner (69. Michael Kleinschrodt), Daniel Schmelzle, Christoph Schenk, Tobias Scheifler, Julian Schiffmann, Martin Kleinschrodt, Manuel Hofmann, Boris Nzuzi, Luca Pfeiffer (56. Marcel Baumann).

Kehler FV
Tobias Kornmaier, Aaron Zimmerer, Kemal Sert, Dennis Kaiser, Benjamin Göhringer, Felix Armbruster, Armin Karahmemedovic, Marcel Halfmann (90+1 Youssoui Savane), Stefan Laifer, Kevin Sax (90+2. Caner Ulusoy), David Assenmacher (80. Tarik Aras).

Tor
0:1 (43.) David Assenmacher.

Schiedsrichter
Ivo Leonhardt (Hockenheim).

Zuschauer
280



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