Härtetest gegen Titelkandidaten

Der FSV Hollenbach bittet zum Spitzenspiel

SSV Ulm zu Gast in der JAKO-Arena

Der Oberligist FSV Hollenbach bittet zum Spitzenspiel. Am Samstag um 15.30 Uhr ist nämlich der SSV Ulm zu Gast in der Jako Arena. Beide Teams haben ihre beiden bisherigen Spiele gewonnen.

Der FSV hat dabei allerdings einen Treffer mehr erzielt. "Spiele gegen Ulm werden für uns als Underdog immer etwas Besonderes sein", sagt FSV-Abteilungsleiter Kurt Sprügel. "Schon allein wegen den Zuschauern. Die haben ja auch einen Namen."

Doch der FSV Hollenbach hat sich in seinen bisher fünf Oberliga-Jahren ebenfalls einen Namen gemacht und sich Respekt verschafft. Vor allem zu Hause werden die Hollenbacher ernst genommen - egal von welchem Gegner. Auch die Ulmer werden mit dem Wissen anreisen, dass Spiele in Hollenbach kein Selbstläufer sind. Allerdings haben die Ulmer noch keines ihrer vier Gastspiele im Greut verloren, in der vergangenen Saison hieß es 2:2.

"Ich denke, mit Ulm wird der erste Hochkaräter in dieser Saison nach Hollenbach kommen", sagt Sprügel. "Ich hoffe, dass das Wetter passt und viele Zuschauer kommen. Aber es ist ja wieder Bundesliga als Konkurrenz." Die Ulmer jedenfalls gehören zum Oberliga-Favoritenkreis. Am vergangenen Spieltag lagen die Ulmer gegen den Aufsteiger SV Sandhausen II lange zurück. Von der 5. bis zur 71. Minute. Dann drehte Marco Hahn mit einem Doppelschlag die Partie, und der SSV holte seinen zweiten Dreier.

Trainer Stefan Baierl ist aber noch nicht ganz zufrieden mit seinem Team. Zu viel Kampf sieht er bisher, zu wenig spielerische Linie. "Wir müssen immer Vollgas geben", sagte er. "Wir können nicht abwartend spielen."

Zwei Jahre lang spielte Maximilian Gebert für Ulm, bevor er vergangene Saison zum FSV Hollenbach zurückkehrte. Seitdem hat sich bei seinem Ex-Club einiges verändert. "Nur noch David Braig und Torhüter Holger Betz sind aus der Mannschaft übrig", erzählt Gebert. "Mit Alper Bagceci und Florian Krebs haben sie zwei sehr gute Neue dazubekommen. Letztes Jahr stand im Vordergrund, dass man überhaupt eine Mannschaft hat." Nach dem Regionalliga-Abstieg und Finanzproblemen überstand der SSV die schwierige Saison, "aber jetzt muss man wieder mit ihnen rechnen. Die wollen unbedingt aufsteigen."

Das will der FSV Hollenbach nicht. Aber diese Saison will der Oberligist noch eine Weile im WFV-Pokal bleiben. Das Achtelfinale des Verbands-Wettbewerbs wurde am Montag ausgelost. Der FSV muss am 2. September beim Landesligisten Sportfreunde Dorfmerkingen antreten. "So weit sind wir schon ewig nicht mehr gekommen", sagt Sprügel. "Wir sind sicher der Favorit und wollen auch weiterkommen. Möglich ist alles." Auch ein Ausscheiden gegen den Landesligisten. Es wäre nicht das erste Mal. "Wir werden sie nicht unterschätzen."

Doch im Moment steht noch die Liga im Vordergrund. Und da warten nach der Partie gegen Ulm bereits am Mittwochabend die Stuttgarter Kickers II als Gegner.



Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren & Partner