FSV muss zum Tabellenführer

Coach Ralf Stehle freut sich auf "geiles Spiel" gegen den Spitzenreiter Spielberg

"Die gefährliche Elf aus Hohenlohe"

Die 40-Punkte-Marke ist erreicht: "Wir können jetzt entspannt zum Tabellenführer fahren. Das sind ja die geilsten Spiele, gegen die Spitzenteams", sagt Ralf Stehle, Trainer des Fußball-Oberligisten FSV Hollenbach.

Ein Ruhekissen soll das bisher Erreichte für den FSV allerdings nicht sein. Deshalb wollen die Hollenbacher am Samstag (Spielbeginn 15.30 Uhr) beim Überraschungs-Spitzenreiter Spielberg - der zwischen Pforzheim und Karlsruhe seine Heimat hat - alles geben. Ganz in der Nähe hat auch der TSV Grunbach seinen Standort - Meister der vergangenen Saison. Doch dieser zog die Mannschaft zurück. Dies war das Glück des SV Spielberg, nur deshalb schaffte der SVS den Klassenerhalt. Und jetzt, nicht ganz ein Jahr später, ist das Team selbst Spitzenreiter, will die Regionalliga-Lizenz beantragen.

Ohne Druck ging Spielberg in die Saison. Der Klassenerhalt war das große Ziel, und dieser war schon zur Winterpause so gut wie geschafft. Die Erfolgsgeschichte ging weiter. "Da gibt es keine Erklärung", sagt Trainer Hartmut Kaufmann: "Die Jungs ziehen gut mit. Dann hat man auch mal ein bisschen Glück. Und wenn man erst mal oben steht, gewinnt man die Spiele, die man vor ein oder zwei Jahren noch verloren hätte." Es ist ein ähnliches Selbstverständnis, wie es sich auch beim nächsten Gegner Hollenbach eingestellt hat. Die Spielberger sind gewarnt. "Die gefährliche Elf aus Hohenlohe gastiert bei uns. Spiele gegen die Hollenbacher waren stets heiß umkämpft und überwiegend haben wir den Kürzeren gezogen", ist auf der Internetseite des SVS zu lesen. Und weiter: "Und deren Tabellensituation ist gut; mit 40 Punkten und einem Spiel weniger als die Konkurrenz ist theoretisch noch alles drin für unseren Gegner. Im Klartext: Das Team kann nach oben schauen. Vorsicht: Die Gäste sind torhungrig und kampfstark." Gut beobachtet, gut analysiert.

"Wir haben dieses Jahr immer ordentlich gespielt", erklärt Stehle. "Und in Anbetracht der Personalsituation ist es gut." Teils fielen fünf, sechs Stammspieler aus. "Wir stehen mit 40 Punkten gut da und haben von sechs Spielen in diesem Jahr zwei gewonnen und keines verloren. Das ist doch in Ordnung", so Stehle. Einen Kritikpunkt hatte er aber: "Wir sind zu nachlässig, wenn wir ein Tor geschossen haben." Das hätte auch gegen Pfullendorf für Probleme sorgen können.

Trotzdem ist der FSV in diesem Jahr noch ungeschlagen. Und das soll so bleiben. "In Spielberg wollen wir mindestens einen Punkt holen, das ist möglich. Dieses Jahr sind wir auch auswärts stark. Wir können jeden Gegner schlagen", sagt FSV-Manager Karl-Heinz Sprügel. Er war nicht untätig, hat weitere Verträge verlängert. Stürmer Volkan Demir hat endgültig für nächste Saison zugesagt und auch Verteidiger Johannes Volk bleibt dem FSV treu. Gespräche mit Marcel Baumann stehen ebenso noch an, wie mit Maximilian Egner. Für Offensivmann Baumann, der im Moment seine Sache als rechter Außenverteidiger gut macht, gab es ein Sonderlob: "Er ist immer im Training, murrt nicht, wenn er auf der Bank sitzt und bringt seine Leistung, wenn er spielt." Offen ist, wo Luca Pfeiffer in Zukunft spielen wird, der Yongster war Anfang der Woche beim Probetraining in Nürnberg. In Spielberg wird Michael Kleinschrodt nach Sperre und anschließender Verletzung wieder zum Kader stoßen. Erneut nicht mit ist Egner, der beruflich im Ausland weilt.
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