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FSV I: Presseschau

Nach der Spielabsage gegen den SSV Reutlingen.

Der Ernstfall ist verschoben

Von Marc Schmerbeck

Die Skepsis bei den Nachhol-spiel-Ansetzungen in der Oberliga war groß. Das Unverständnis darüber genauso. Hollenbach ist ja durchaus bekannt für seine Höhenlage und dass dort relativ lange Schnee liegt. Dass nun ausgerechnet ein so genanntes Sicherheitsspiel, das nicht auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen werden darf, weil dort keine Trennung der Fans möglich ist, auf den 16. Februar angesetzt wurde, war nicht nachzuvollziehen. Zu groß war die Wahrscheinlichkeit, dass es erneut abgesagt wird.

Trotz allem startete Trainer Ralf Stehle mit seinem Team früh genug in die Vorbereitung. Doch bereits jetzt ist sicher, dass das Schaulaufen eine Woche länger gehen wird. Der Ernstfall wurde bereits gestern abgesagt. "Aufgrund der derzeitigen Platzverhältnisse sowie der Wetterprognose für diese Woche wurde das für Samstag (16. Februar) angesetzte Oberliga-Nachholspiel zwischen dem FSV Hollenbach und dem SSV Reutlingen bereits heute erneut abgesetzt. In der Hollenbacher Jako-Arena liegt nach wie vor eine geschlossene, bis zu 20 Zentimeter hohe Schneedecke, die bei vorhergesagtem Dauerfrost bis zum Ende der Woche mit Sicherheit kein Spiel zulässt. "Die Partie soll nun Ende April/Anfang Mai erneut angesetzt werden", hieß es gestern in einer Pressemitteilung des Vereins.

"Diese Ansetzung war für mich von vorne herein nicht nachvollziehbar", sagte Stehle. "Gerade weil es ein Sicherheitsspiel war. Aber es ist halt so. Der Verband könnte da aber durchaus mehr Weitblick zeigen. Wirklich geärgert hat es mich nicht, nur gewundert."

Nun muss er seine Spieler eben noch eine Weile im Training bei Laune halten. "Wenn möglich, wollen wir jetzt noch ein Testspiel absolvieren." Die 1:2-Niederlage gegen den Bayernligisten Würzburger FV am Samstag war eigentlich der letzte Test vor Rückrundenbeginn gewesen. Auf der anderen Seite bietet die Absage den Rekonvaleszenten Sanel Bradaric, Martin Kleinschrodt und Boris Nzuzi, die vor kurzem erst ins Mannschaftstraining eingestiegen sind, die Möglichkeit, bis zum ersten Punktspiel wieder fit zu sein.

Umbauarbeiten

Allgemein sei die Vorbereitung "zufriedenstellend" verlaufen. Trotz der Witterungsbedingungen. "Wir mussten etwas Schnee schippen, dann ging es aber", sagt Stehle. Auch die drei Neuen − Michael Etzel, Jaroslaw Felisiak und Mesut Cosgun − haben sich gut eingelebt. "Das sind durchaus Alternativen", sagt Stehle. "Allerdings hat Jaroslaw noch keine Freigabe. Bei den Vorbereitungsspielen war er aber dabei." Derzeit tüftelt der Coach auch noch an den Umbauarbeiten der Viererkette − diese werden durch das Fehlen des Innenverteidigers Maximilian Egner (Auslandssemester) nötig. Zusammen hatte er mit Martin Schmidt eine sichere Zentralverriegelung in der Abwehr gebildet. Drei mögliche Lösungen sind derzeit für Stehle denkbar: Sebastian Walz, der in der Vorrunde durch Verletzungen immer wieder passen musste, könnte ins Team rücken. Johannes Volk könnte von der rechten Außenverteidiger-Position in die Mitte rücken oder Mittelfeldspieler Nico Nierichlo aus dem Mittelfeld in die Abwehr gehen. Lösungen zwei und drei würden sicher weitere Umstellungen nach sich ziehen. Für die endgültige Entscheidung hat Stehle nun aber auch eine Woche länger Zeit.

Quelle: www.stimme.de

Datum: 12.02.2013

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