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FSV I erlebt nächstes Debakel

Langsam wird es ungemütlich

In 2 Wochen 1:16 Tore und 0 Punkte - Tabellenkeller das Resultat
FSV Hollenbach - FC Astoria Walldorf 0:4 (0:4)

Es ist ungemütlich geworden in Hollenbach. Nass. Kalt. Grau. Der FSV ist im Tabellen-Keller der Fußball-Oberliga angekommen. Platz 14 ist das Resultat aus vier Pleiten in Folge, aus 1:16 Toren in zwei Wochen.

"Wenn man innerhalb von 14 Tagen dermaßen auf die Mütze bekommt, dann wird man schon nachdenklich als Trainer", sagte Ralf Stehle nach dem 0:4 gegen den FC Astoria Walldorf am Samstag in der heimischen Arena. Und die Hollenbacher waren damit noch gut bedient. Hätte Walldorf nach einer halben Stunde nicht aufgehört, Fußball zu spielen, es wäre ein richtiges Debakel für Hollenbach geworden. "Das war ein desolates Auftreten von unserer Seite", sagte Stehle. "Ich kann mich nur bei den Zuschauern entschuldigen."

Ja, die Spiele des FSV machen derzeit nur wenig Spaß. Selbst dem Gegner nicht wirklich. "Die zweite Halbzeit war ein gemütliches Herunterspielen", sagte FCA-Coach Guido Streichsbier. "Da hätte ich mir als Trainer etwas anderes gewünscht." Doch wer wird schon nach einem 4:0-Auswärtssieg schimpfen.

"Der Spielverlauf war ideal für uns", sagte Streichsbier. Er wusste nicht genau, was ihn nach der Hollenbacher Negativserie erwarten würde. Ganz sicher hatte er ein so leichtes Spiel nicht erwartet. "In der ersten Halbzeit haben wir es aber auch gut gespielt", sagte Streichsbier. Allerdings leisteten die Hollenbacher auch nur wenig Gegenwehr. Unerwartet wenig. Streichsbier hatte das "gallige Nachsetzen" der Hollenbacher vermisst. Recht war es ihm aber sicherlich. Und so hieß es nach bereits drei Minuten 0:1. Roberto Pinto hatte von außen aufgelegt und Leutrim Neziraj vollstreckte in der Mitte. Nur sieben Minuten später legte Daniel Hahn nach. Spätestens jetzt war die Moral des FSV gebrochen. Dies zeigte auch die Körpersprache. In der 26. Minute reichte dann wieder Neziraj eine einfache Drehung, um die Hollenbacher Abwehr zu überlisten und aus 14 Metern frei zum Schuss zu kommen: 0:3. Und als hätte es einen weiteren Tiefschlag benötigt, setzte Schiedsrichter Manuel Hellwig mit einem Handelfmeter noch einen drauf. Keine Frage, die Regel ist viel diskutiert. Aber ein absichtliches Handspiel von Johannes Volk war nicht zu erkennen, er lief neben seinem Gegner her, als der flankte. Volk bekam im Laufen den Ball an den Arm und sah dafür auch noch die gelbe Karte. Nichtsdestotrotz, es gab Elfmeter und Roberto Pinto verwandelte sicher zum 0:4. Da waren 29 Minuten gespielt und die Partie war gelaufen. Es war gleichzeitig der Endstand.

Danach kontrollierte Walldorf die Partie ohne große Mühe. Die FSV-Spieler wirkten mutlos und versuchten, das Schlimmste zu verhindern. In der zweiten Halbzeit hatten sie keine Torchance mehr. Und in der ersten Halbzeit waren die Offensivbemühungen zu behäbig, zu umständlich, zu ungenau. Es zeigt sich immer deutlicher, dass die Abgänge Pascal Sohm und Maximilian Albrecht einfach nicht kompensiert werden konnten. Zumal mit Tobias Scheifler und Sanel Bradaric weiter hin Offensivakteure ausfallen und fast alle anderen Spieler weit von ihrer Normalform entfernt sind. Und das nach einem Saisonbeginn, in dem das Team so viel Spielfreude versprüht hatte und so viel Stabilität ausstrahlte. Da gab es erwärmende Auftritte. Jetzt aber ist es ungemütlich geworden in Hollenbach.

Statistik

FSV Hollenbach
Joachim Fritsch, Sebastian Walz, Daniel Schmelzle (46. Dominik Weber), Martin Schmidt, Johannes Volk, Julian Schiffmann, Martin Kleinschrodt, Manuel Hofmann, Christoph Schenk (63. Michael Etzel), Boris Nzuzi, Andrey Nagumanov (50. Adrian Sobczyk)

FCA Walldorf
Jürgen Rennar, Nico Hillenbrand (73. Marco Schäfer), Tabe Nyenty, Benjamin Hofmann, Fabian Feigenbutz, Daniel Hahn, Manuel Kaufmann, Timo Kern, Roberto Pinto (59. Maximilian Albrecht), Nicolai Groß, Leutrim Neziraj;

Tore

0:1 Leutrim Neziraj (3.), 0:2 Daniel Hahn (10.), 0:3 Leutrim Neziraj (24.), 0:4 Roberto Pinto (29.) Handelfmeter;

Schiedsrichter
Manuel Hellwig (Böblingen)

Zuschauer
210

Ein Bericht von Marc Schmerbeck
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Die Ratlosigkeit wird immer größer....


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