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Erstes Auswärtsspiel für Hollenbach

Ulm unter Druck - die Chance für Hollenbach?

Ulm unter Druck - die Chance für Hollenbach

Bereits heute Abend um 19 Uhr steht Partie Nummer drei der fünften Hollenbacher Oberligasaison auf dem Programm. Es ist das erste Auswärtsspiel für den FSV - und zwar beim Regionalliga-Absteiger SSV Ulm.

Zwei Spiele, vier Punkte. So lautet die nüchterne Bilanz zum Saisonstart des Oberligisten FSV Hollenbach. Und das kann sich gegen Gegner wie den SSV Reutlingen und den Bahlinger SC durchaus sehen lassen. Der heutige Gastgeber ist mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet.

"Die haben ein ziemlich junges Team zusammen, mit talentierten Spieler, die von einigen erfahreneren Akteuren geführt werden", sagt FSV-Spieler Maximilian Gebert. Die vergangenen beiden Jahren spielte er beim SSV Ulm und bekam auch die dritte Insolvenz des Traditionsclubs mit. Ein wichtiger Ansprechpartner für die jungen Spieler beim SSV ist Torhüter Holger Betz, der den Club so repräsentiert wie kaum ein anderer.

"Die müssen sehen, dass sie in dieser Saison finanziell solide arbeiten. Aber bei so einem Verein herrscht immer eine gewisse Erwartungshaltung", sagt Gebert. So sieht er die Ulmer vor dem Heimspiel am heutigen Freitag schon unter einem gewissen Druck. Diesen haben die Hollenbacher nicht. Dafür haben sie viel Selbstbewusstsein getankt. "Wir können mit breiter Brust auftreten", sagt Gebert. Noch immer hat er einen guten Kontakt zu zwei, drei Spielern des SSV. Zu Johannes Ludmann zum Beispiel, mit dem er zusammenwohnte. Und es scheint nach der vergangenen Chaos-Saison wieder etwas Ruhe eingekehrt zu sein. "Mit Stefan Beierl haben sie einen guten Trainer bekommen", sagt Gebert. In seinem ersten Jahr war Beierl schon einmal Coach beim SSV. "Ich haben damals einiges von ihm mitgenommen", sagt Gebert. Allerdings setzte Beierl nicht voll auf den Neuensteiner.

Die Hollenbacher haben trotz der guten Punktausbeute noch nicht zu ihrer spielerischen Linie gefunden. "Es greifen noch nicht alle Räder ineinander", sagt Gebert. "Gegen Reutlingen waren Ansätze zu sehen. Gegen Bahlingen nicht so sehr. Da haben wir zu viel mit langen Bällen gespielt." Zudem gab es zu viele Lücken im Mittelfeld. "Ich denke, bei allen Spielern gibt es noch Luft nach oben. Auch bei mir", sagt Gebert. "Mir selbst fehlt im letzten Drittel noch die Genauigkeit." Nachdem er zwei Jahre praktisch als Profi spielte, muss er sich erst wieder daran gewöhnen, Arbeit und Fußball unter einen Hut zu bringen.

Dafür zeigten die Hollenbacher ihre große Stärk: den Teamgeist, den Zusammenhalt. "Wir haben eine große Moral in der Truppe. Wir geben nie auf", sagt Gebert. "Wir haben einen großen Willen. Den Punkt gegen Bahlingen hätte nach dem Rückstand sicher nicht jede Mannschaft geholt."

Gebert ist aber auch zuversichtlich, dass die Hollenbacher bald zu ihrer spielerischen Linie finden. "Die Ansätze sind ja da", meint er. "Wenn wir das Positive aus den ersten beiden Spielen mitnehmen, ist auch ein Sieg in Ulm möglich. Gerade weil die auch etwas unter Druck stehen."

Weitere Punkte - oder zumindest einer - würde den Hollenbachern gut tun. Denn am Dienstag um 18 Uhr steht bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Zu Gast in Hollenbach ist dann der FC Villingen.


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