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Einfach machen

Hollenbach ist gezwungen im direkten Duell gegen Offenburg zu punkten

Mehr Kellerduell geht kaum. Der Oberliga-Vorletzte FSV Hollenbach reist am Samstag (Beginn 15 Uhr) zum Drittletzten Offenburger FV. Drei Punkte trennen beide Teams. Ein erster Auswärtssieg in dieser Saison wäre für die Hohenloher immens wichtig. Denn dann wäre in Sachen Klassenerhalt wieder alles drin.

Doch obacht. Die Offenburger wurden zwar Ende des vergangenen Jahres in der Tabelle durchgereicht – vom Platz zwei am sechsten Spieltag bis auf Platz 17 am 20. Spieltag. Doch zu Beginn diesen Jahres feierten sie gleich zwei Siege aus drei Partien und gaben den vorletzten Rang an Hollenbach ab. Es waren Siege in Duellen mit direkten Konkurrenten – gegen Schlusslicht Neckarelz und am vergangenen Spieltag gegen den Viertletzten FC Astoria Walldorf II. „Der Schlüssel des Erfolges war, dass wir präsenter waren und mutig nach vorne gespielt haben. Der Sieg ist absolut verdient, zumal wir bereits in der ersten Halbzeit aufgrund der guten Torchancen den Sack hätten vorzeitig zuschnüren können. Hervorheben möchte ich besonders die Abwehrleistung von Nico Schlieter und die außergewöhnliche Laufleistung von Marco Petereit“, meinte OFV-Trainer Kai Eble nach dem Sieg gegen Walldorf. Dieser gab Selbstvertrauen und Mut im Abstiegskampf. Nachdem in der Winterpause der bisherige Trainer Marc Lerandy sowie der sportliche Leiter gehen mussten.

Den Hollenbachern gelang gegen Spielberg der erste Sieg in diesem Jahr und gleichzeitig auch der erste Pflichtspielsieg unter Trainer Marcus Wenninger. Nun soll auch der erste Auswärtssieg folgen. „Die drei Punkte haben uns gut getan“, sagte Wenninger. „Sie helfen uns die ganze Woche. Jetzt heißt es positiv in das Spiel gegen Offenburg zu gehen.“ Lob gab es auch von Manager Karl-Heinz Sprügel: "Die Truppe hat gekämpft, alles gegeben und letztendlich auch verdient gewonnen. Aber auch die Zuschauer haben uns sehr gut unterstützt. Ich hoffe, das bleibt bis zum Saisonende so. Das wäre wichtig für uns." Drei weitere Punkte wären nun am Samstag genauso wichtig, um die Lücke zum Mittelfeld weiter kleiner werden zu lassen. Damit dies gelingt, wird wichtig sein, die Fehler noch ein Stückchen mehr zu minimieren und in den Zweikämpfen genauso aggressiv aufzutreten wie gegen Spielberg. Außerdem muss weiter an der Balance zwischen defensiver Stabilität und offensiver Gefährlichkeit gearbeitet werden. Die Angriffsaktionen waren gegen Spielberg auch ein Stück besser als in den beiden Spielen davor. Das Problem dabei: Es wird auswärts gespielt. Und auf fremdem Platz haben die Hollenbacher erst drei Punkte geholt. Soll es mit dem Klassenerhalt noch klappen, muss die Auswärtsbilanz deutlich besser werden.

Offiziell schaut Wenninger allerdings nicht auf die Punkte und die Ergebnisse der Gegner. "Das ist mir relativ egal", sagt er. "Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen so viele Punkte wie möglich holen." Denn auch das ist klar. Beim Unternehmen Klassenerhalt sind die Hollenbacher auch auf die Schützenhilfe anderer Teams angewiesen.
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