Die Probleme beim FSV Hollenbach werden nicht kleiner
von Herbert Schmerbeck
„Das ist eine schwierige Zeit, gerade mit den ganzen Ausfällen“, sagt Trainer Martin Kleinschrodt. Dadurch ist auch die Trainingsarbeit deutlich erschwert, da einfach zu wenige Spieler zur Verfügung stehen. „Wir versuchen mit A-Junioren aufzufüllen“, sagt Kleinschrodt. Schon beim 0:3 gegen Tübingen saßen drei A-Junioren auf der Ersatzbank.
Auch Corona war in der vergangenen Woche ein Thema in Hollenbach. „Das steckte natürlich auch etwas in den Köpfen“, sagt Kleinschrodt. „Das ist aber keine Ausrede für unser schlechtes Spiel. Wir haben den absoluten Willen, einen Zweikampf führen zu wollen, vermissen lassen. Wir müssen jetzt zusammenhalten auf dem Platz.“
Der Trainer muss weiter improvisieren was die Aufstellung angeht. Nicht jeder wird auf seiner Ideal-Position spielen können. „Wir müssen da einfach einen radikalen, rustikalen Fußball spielen. Das müssen die Jungs lernen“, sagt Kleinschrodt.
Ihm ist klar: „In Berg wird es schwierig. Das ist eine gute Mannschaft.“ 22 Punkte holten die Gastgeber bisher in dieser Saison und stehen damit auf Rang neun. „Ich sage den Jungs, dass sie es annehmen müssen“, sagt Kleinschrodt.
Gegen Tübingen hat es seine Mannschaft nicht angenommen. Da spielten die Hollenbacher zu brav. Der Coach relativiert die Leistung allerdings auch etwas. „Wir hatte einige angeschlagene Spieler auf dem Platz stehen. Einen oder zwei kann man mal kompensieren, aber nicht vier, fünf. Das wird dann schwer.“ Kleinschrodt ärgerte sich trotz der Probleme über die Leistung seiner Mannschaft. Es gab zu viele Ballverluste. „Wir können im Moment aber auch nicht reagieren, wenn einer nicht im Spiel ist“, sagt Kleinschrodt. „Ich möchte, dass wir uns da mehr wehren.“
Nach zuletzt zwei FSV-Niederlagen macht ein Blick auf die vergangenen Aufeinandertreffen zumindest etwas Mut. Erst zwei Mal standen sich Berg und Hollenbach gegenüber, beide Spiele gewann der FSV. Wie Tübingen hat auch Berg schon verhältnismäßig viele Gegentore bekommen. Doch zuletzt forderten die Hollenbacher die gegnerische Abwehr kaum. Deshalb konnte sich der Gegner ganz in Ruhe auf die starke Offensive konzentrieren.