manu hofmann

Blick in die Zukunft

Über englische Wochen und Personalplanungen

Am Samstag heißt der Gegner KSC II

Der Samstag ist für den Oberligisten FSV Hollenbach der Beginn einer Englischen Woche. Und die hat es in sich. Der Karlsruher SC II, FC Nöttingen und FC Astoria Walldorf spielen alle im vorderen Tabellenbereich.

Mit dem 3:1-Sieg gegen den FC Heidenheim II hat der FSV wieder Selbstvertrauen getankt. Ein Grund zum Ausruhen ist er aber nicht. "Der Sieg reicht nicht, wir brauchen ein paar", sagt Trainer Ralf Stehle. "Jetzt heißt es kurz durchschnaufen, dann geht es weiter." Ganz wichtig war auch, dass die Defensive sicher stand. Das war in diesem Jahr nicht immer der Fall gewesen.

"Wir müssen wieder zu unserer Heimstärke finden", sagt Linksverteidiger Manuel Hofmann. Vor dem anstehenden Programm hat er zwar Respekt, aber keine Angst. "Wir können in dieser Liga gegen jeden etwas holen", sagt er. Zumindest wenn die Mannschaft ihr ganzes Potenzial abrufen kann.

Im nächsten Spiel trifft Hofmann, der bisher einzig feststehende Abgang der Hollenbacher, auf Tizian Amon, den ersten feststehenden Neuzugang. "Die Amateurteams der Profis sind meist junge und spielstarke Mannschaften", sagt Hofmann. Wie man gegen die bestehen kann, zeigte der FSV ja gegen Heidenheim II. "Das wird ein schwerer Brocken. Denen müssen wir den Schneid abkaufen und mit Kampf niederringen." Vergangenes Wochenende taten sich die Karlsruher beim Bahlinger SC schwer und spielten nur 2:2. Die Woche davor hieß es 0:0 gegen den Tabellenletzten Oberachern. Das sollte den Hollenbachern doch zusätzlichen Mut machen. Aber schon der erste Sieg in diesem Jahr war ein großer Mutmacher: "Das war für den Kopf ganz wichtig. Es hat auch mal gut getan, in Führung zu gehen", sagt Hofmann. Die Personalplanungen laufen beim Fußball-Oberligisten FSV Hollenbach derzeit auf Hochtouren. Der Kader wird auch in der nächsten Saison ähnlich aussehen. "Fast alle haben ihre Verträge verlängert", sagt Manager Karlheinz Sprügel. "Aber wir haben für den Fall geredet, dass wir auch nächste Saison in der Oberliga spielen." Im Falle des Abstiegs stehen wohl noch einmal Gespräche an. Von den aktuellen Stammspielern steht nur Manuel Hofmann als Abgang fest. Er wechselt nach vier Jahren beim FSV in die Regionalliga zur Spvgg Neckarelz.

Fragezeichen gibt es hinter dem Verbleib von Christoph Schenk, der nach Abschluss seines Studiums noch nicht weiß, wohin es ihn beruflich verschlägt. Außerdem liebäugelt Andrey Nagumanov weiterhin mit einem Vertrag im Profibereich. Bei Sanel Bradaric richtet sich der Verbleib nach seiner Gesundheit. Er hat sich am Knie verletzt. Stellt es sich als weniger schwer heraus, wird er auch nächste Saison in der Oberliga spielen. Ist die Verletzung schwerer, droht das Karriereende. Allerdings würde Sprügel ihn dann gerne anderweitig im Verein einbinden.

Mit den Winterneuzugängen Karel Nowak, Kevin Lehanka und Marcel Baumann stehen noch Gespräche aus. Bisher hatten die Drei auch eher wenig Gelegenheit, sich anzubieten.

Ein erster Neuzugang steht ebenfalls fest. Tizian Amon kommt vom nächsten Gegner des FSV, dem Karlsruher SC II (Samstag, 15.30 Uhr). Der gebürtige Bad Mergentheimer spielte in der Jugend bereits in Hollenbach, bevor es ihn nach Karlsruhe zog. Der Defensivmann spielte dort in dieser Saison bislang eine kleinere Rolle.

"Seit dem Sieg gegen Heidenheim bin ich auch wieder optimistischer, dass es mit dem Klassenerhalt klappt", sagt Sprügel. "Da haben wir umgesetzt, was wir können. Das war ganz wichtig."

Auch Hofmann sieht optimistisch in Richtung Saisonende. "Für mich wäre es das schlimmste, wenn wir bei meinem Abschied absteigen würden. Meine Priorität liegt auf dem Klassenerhalt." Trotzdem freue er sich auf die neue Aufgabe in Neckarelz. "Eine Liga höher zu spielen, das reizt schon", sagt Hofmann.

Zudem hat es der Züttlinger nach Neckarelz näher als nach Hollenbach. "Das ist schon eine Herausforderung, auf die ich mich freue." In Neckarelz war man auf der Suche nach einem Linksfuß, der offensiv oder defensiv eingesetzt werden kann - so wie Hofmann, der in Hollenbach auf der linken Seite schon beide Positionen besetzte. Und beim Oberligisten Hollenbach gehörte er in den vergangenen Jahren immer zu den Leistungsträgern.

Das Hollenbacher Team für nächste Saison setzt sich voraussichtlich folgendermaßen zusammen: Joachim Fritsch, Johannes Volk, Martin Kleinschrodt, Michael Kleinschrodt, Boris Nzuzi, Sebastian Walz, Daniel Schmelzle, Luca Pfeiffer, Martin Schmidt, Tobias Scheifler, Maximilian Egner, Julian Schiffmann, Tizian Amon.

Ein Bericht von Marc Schmerbeck

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