Auswärtssieg in Aalen

Martin Kleinschrodt schnürte erneut einen Doppelpack

Von Anfang an selbstbewusst - Auch auf Kunstrasen

Der FSV Hollenbach findet immer mehr Gefallen an Ausflügen in die Fremde. Der Fußball-Oberligist kehrte mit einem 3:0-Sieg beim VfR Aalen II zurück.

Seit fünf Spielen sind die Hollenbacher nun vor fremdem Publikum ungeschlagen. Vier Mal kassierten sie dabei keinen Gegentreffer. So eine Serie gibt Selbstvertrauen. Und der FSV zeigt dies auf dem Platz. Rang fünf in der Tabelle ist der Lohn für die zuletzt gezeigten Leistungen.

"Wir haben 60 Minuten richtig stark gespielt", beschrieb Trainer Ralf Stehle das Spiel nach dem Erfolg in Aalen. Er hatte die Aufstellung leicht variiert im Vergleich zum Heimspiel gegen Pforzheim. Erneut fiel Tizian Amon aus, für ihn spielte Boris Nzuzi auf der Sechs und Julian Schiffmann kam für Volkan Demir ins Team.

"Wir waren sehr aggressiv und kompakt", sagte Stehle, "haben dabei aber auch guten Fußball gespielt". Und das gegen sonst so heimstarke Aalener. "Die waren gut, wir haben einen schlechten Tag erwischt", nannte es Aalens Co-Trainer Martin Weiß. "Wir waren zu weit weg vom Gegenspieler, nicht aggressiv genug. Das hat Hollenbach genutzt."

Die Hollenbacher traten auf dem Kunstrasenplatz in Aalen von Beginn an selbstbewusst auf und kontrollierten die Partie. Die Gastgeber kamen erst kurz vor der Pause zu ihrer ersten Chance. Da stand es bereits 0:2. Martin Kleinschrodt hatte in der 21. Minute für den ersten Hollenbacher Treffer gesorgt - durch einen direkten Freistoß. Vier Minuten später machte er seinen doppelten Doppelpack perfekt. Wie in der Vorwoche traf der FSV-Kapitän zwei Mal. In der 25. war es ein Handelfmeter, der von Kleinschrodt verwandelt wurde. Ali Odabas blockte einen Schuss von Luca Pfeiffer, der vorher am Torhüter vorbeispaziert war. Allerdings rutschte Odabas in den Schuss und bekam den Ball an die Hand, mit der er sich aufstützte. "Ein Elfmeter geht schon in Ordnung", meinte Stehle. "Eine rote Karte ist, denke ich, sehr hart. Aber so ist die Regel." Das "war der Knackpunkt", sagte Weiß. Danach hatte Hollenbach die Partie bis zur Pause im Griff.

Als Julian Schiffmann in der 50. Minute mit dem 3:0 nachlegte war das Spiel entschieden. Maximilian Gebert setzte sich über links durch, passte in die Mitte und Schiffmann setzte den Abpraller mit rechts in die Maschen. 13 Minuten später musste mit Patrick Lämmle ein weiterer Aalener mit Rot vom Platz. "Er wollte ein taktisches Foul an Gebert machen, wollte ihn festhalten", erklärte Weiß. Der Schiedsrichter legte die Aktion als Tätlichkeit aus. Nun steckten die Hollenbacher etwas zurück, ohne jedoch die Kontrolle aus der Hand zu geben.

Wenig Entwarnung gab es von Stehle was die Personalsituation seiner Mannschaft betrifft: Christoph Schenk wird wohl bis zur Winterpause aus beruflichen Gründen nicht einsetzbar sein. Sebastian Walz wurde an den Hand operiert und wird dieses Jahr wohl auch nicht mehr spielen können. "Viel passieren sollte jetzt nicht mehr", hofft Stehle. Die eine oder andere Alternative hat er aber noch.

STATISTIK

Tore
0:1 (21.) Martin Kleinschrodt
0:2 (25. HE) Martin Kleinschrodt
0:3 (50.) Julian Schiffmann

Rote Karten
Ali Odabas (24.)
Patrick Lämmle (63.)
beide VfR Aalen II

Schiedsrichter
Dominik Bartsch (Wertheim-Urphar)

Zuschauer
100

FSV Hollenbach
Joachim Fritsch, Johannes Volk, Maximilian Gebert, Maximilian Egner, Daniel Schmelzle, Martin Schmidt, Tobias Scheifler (82. Alexander Albert), Julian Schiffmann, Martin Kleinschrodt, Boris Nzuzi (75. Michael Kleinschrodt), Luca Pfeiffer (65. Volkan Demir).



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