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Auswärtsbann brechen

Gelingt Hollenbach in Sandhausen der Befreiungsschlag?

Noch zwei Spiele stehen für den FSV Hollenbach in diesem Jahr aus. Beide sind allerdings auswärts und da haben die Hohenloher so ihre Probleme. Drei Punkte holten sie bisher. Zwei weitere müssen es werden, um das Minimalziel vor der Winterpause noch zu erreichen: Mit mindestens 20 Punkten will der FSV in die Weihnachtszeit gehen. Dafür müssen entweder zwei Unentschieden oder eben der erste Auswärtssieg in dieser Spielzeit her. „Letztes Jahr haben wir auswärts mehr Punkte geholt als daheim“, sagt Trainer Ralf Stehle. Auch deshalb stand am Ende der Saison die beste Oberliga-Runde des FSV. Das wird 2017 sicher nicht mehr getoppt. „Jetzt haben wir auswärts gerade mal drei Unentschieden geschafft“, sagt Stehle. Selbst beim Schlusslicht Spvgg Neckarelz sprang nicht mehr als ein 3:3 heraus. Am Samstag (Spielbeginn 14 Uhr) geht es nun zum SV Sandhausen II. Die U23 des Zweitligisten blieb lange hinter ihren Möglichkeiten zurück. Vor einigen Wochen war der SVS II noch Vorletzter – fast die gesamte Vorrunde rangierte er hinter den Hollenbachern. Dann zogen die Gastgeber vom Samstag vorbei. Seit sechs Spieltagen hat Sandhausen nicht mehr verloren. Das macht aktuell 22 Punkte und Rang 14. Um den Anschluss zu halten sollte der FSV nicht verlieren.
„Wir müssen derzeit einfach von Spiel zu Spiel schauen“, sagt Stehle. „Man weiß bei U23-Mannschaften nie so recht, woran man ist, wer spielt. Im Moment haben die aber einen Lauf.“ Den wollen die Hollenbacher unterbrechen und ihre kleine Serie von zwei Spielen ohne Niederlage weiter ausbauen.
„Jetzt muss es auch auswärts mal klappen“, sagt Torhüter Joachim Fritsch. „Gegen Sandhausen stehen wir schon unter Zugzwang.“
Gegen Pforzheim zeigte der FSV, dass er in der Lage ist, gegen jede Mannschaft der Liga mitzuhalten – aber das war eben in der heimischen Jako Arena.
„Sandhausen spielt am Samstag auch mit der ersten Mannschaft“, sagt Abteilungsleiter Kurt Sprügel und hofft, dass die U23 dadurch nur wenig Verstärkung von den Profis erhält. „Irgendwann müssen wir den Auswärtsbann mal brechen. Vielleicht können wir ja in Sandhausen gewinnen“, sagt Sprügel. „Irgendwann muss sich das Blatt ja auch wenden. Wir können da schon was holen.“
Mit einer genauso engagierten und konzentrierten Leistung wie über weite Strecken gegen Pforzheim, könnte durchaus etwa möglich sein. „Der Mannschaft kann man nichts vorwerfen“, sagt Sprügel.
Zwar halten die Verantwortlichen nach Verstärkungen Ausschau. Sprügel ist aber skeptisch, dass es klappt. „Wir sind dran und werden alle Hebel in Bewegung setzen. Aber ob es uns gelingt, weiß ich noch nicht“, sagt er. Schließlich soll eine klare Verstärkung her. „Ich hoffe auf die Spieler aus der eigenen Reihe, darauf, dass alle wieder fit werden. Martin Schmidt hat gesagt, er will in der Rückrunde wieder ins Training einsteigen“, sagt Sprügel. Auch auf einer Rückkehr des Langzeitverletzten Nico Nierichlo ruhen die Hoffnungen. Zuletzt fielen mit Hannes Volk und Boris Nzuzi noch zwei Stammspieler aus, die in der Rückrunde wieder fit sein müssten. Doch zunächst geht es darum, vor der Winterpause noch zu punkten.

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