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Maximilian Gebert kehrt zum FSV Hollenbach zurück

Maximilian Gebert kehrt zum FSV Hollenbach zurück

Als Talent zog er aus, als möglicher Führungsspieler kehrt Maximilian Gebert zum FSV Hollenbach zurück. Nach zwei Jahren beim Regionalligisten SSV Ulm will der Neuensteiner nun wieder in der Oberliga Fuß fassen

„Er war mein Wunschspieler“, sagt FSV-Manager Karlheinz Sprügel. Damit sind die Personalplanungen abgeschlossen. Fast. „Wir werden nur noch etwas tun, wenn sich etwas ergeben sollte“, sagt Trainer Ralf Stehle. „Wir haben einen ganz guten Kader, richtig gute Alternativen. Allerdings ist er etwas kleiner als in der vergangenen Saison.“ Mit Gebert, Tizian Amon (KSC II) und Volkan Demir (Neckarsulmer Sport-Union) haben die Hollenbacher drei Neuzugänge bei fünf nominellen Abgängen (Manuel Hofmann, Kevin Lehanka, Michael Etzel, Sanel Bradaric und Andrey Nagumanov). Dafür fällt die Doppelbelastung der beiden A-Jugendlichen Luca Pfeiffer und Martin Kleinschrodt weg, die nun voll zum Kader der Oberliga-Mannschaft gehören. Und es zeigt sich, dass die Jugendarbeit weitere Früchte trägt. Vom aktuellen Kader spielten Joachim Fritsch, Boris Nzuzi, Daniel Schmelzle, Luca Pfeiffer und Michael Kleinschrodt in der Hollenbacher Jugend. Auch Tizian Amon, Gebert und Sohm, spielten bereits für Hollenbach.

Gutes Zeichen
„Ich bin schon etwas stolz darauf, dass wir Gebert wieder verpflichten konnten. Es ist ein gutes Zeichen, dass ein Spieler wie Maxi wieder zurückkommt.“ Möglich war dies in erster Linie, weil der FSV dem gelernten Groß- und Außenhandelskaufmann einen Arbeitsplatz im Raum Öhringen besorgen konnte.

„Ich wollte wieder einen Job und ins Berufsleben einsteigen, wieder einen geregelten Ablauf bekommen. Es wird Zeit, etwas Kontinuität in mein Leben zu bekommen“, sagt Gebert. Das Risiko Profifußball war ihm zu groß. Zumindest in der Regionalliga. Denn Angebote aus der vierten Liga gab es, aus der 3. Liga allerdings nicht. Dort wäre er vielleicht nochmal schwach geworden. „Ich wusste nicht, ob das Sinn macht, nochmal Regionalliga zu spielen und nicht zu arbeiten. Ich konnte in Ulm schon davon leben, aber zurücklegen konnte ich nichts“, erklärt Gebert. „Ich wollte jetzt den sicheren Weg gehen.“ Also strebte er die Verhandlungen mit dem FSV an. Die Kontakte waren nie abgebrochen. Und sie verliefen positiv. „Ich weiß, was ich dort habe, dass ich mich wohl fühle und auch als Spieler gebraucht werde“, sagt Gebert. Er soll die Lücke schließen, die Manuel Hofmann durch seinen Weggang zur Spvgg Neckarelz hinterlässt. Beim FSV spielte Gebert noch in der Offensive, in Ulm agierte er häufig als Linksverteidiger – so wie Hofmann in Hollenbach. Doch auch in der Offensive ist Gebert flexibel einsetzbar.

Vertrauen in das neue Team
„Ich habe in Ulm einen guten Schritt gemacht“, sagt Gebert. „Ich komme als Führungsspieler zurück. Die Hollenbacher Mannschaft hat sich in den zwei Jahren ebenfalls weiterentwickelt. Ich freue mich riesig darauf. Es gibt mir richtig Schwung, wieder in die Region zu kommen.“ Und er traut seinem neuen Team einiges zu: „Von der Stabilität her hat sich die Mannschaft jedes Jahr gesteigert. Mit den Mitteln, die vorhanden sind, ist etwas sehr Gutes entstanden. Es gab ja auch immer wieder punktuelle Verstärkungen, jetzt mal sehen, was möglich ist.“

Die Oberliga hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison durchaus stark verändert. Die ersten drei Teams des vergangenen Jahres sind raus: Walldorf und Nöttingen schafften den Regionalliga-Aufstieg, der TSV Grunbach zog zurück. Eine Prognose zu diesem frühen Zeitpunkt fällt daher schwer. FSV-Trainer Ralf Stehle meint: „Freiberg schätze ich sehr stark ein und Reutlingen will sicher auch aufsteigen. Aber es gibt sicher keine so klaren Favoriten, wie in der vergangenen Saison. Ich schätze, die Liga wird extrem ausgeglichen sein.“

Testauftritte geplant
Am 1. Juli bittet Stehle seine Mannen zum ersten Training. Testauftritte gibt es in Rosenberg, bei einem Blitzturnier in Hengstfeld mit Schwäbisch Hall, Ilshofen und Crailsheim, beim Turnier in Gommersdorf und gegen die Spielvereinigung Neckarelz. Dann kommen die Pokalspiele.

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