Amon-Schiffmann

Alles vorbei (?)

Hollenbach macht tolles Spiel in Karlsruhe, bleibt aber (wie immer) ohne Glück

Bitterer gehts kaum. Der FSV Hollenbach erlaubte sich zwei Unachtsamkeiten beim Karlsruher SC II und schon hieß es 1:2. Die Verletzten waren wieder zurück beim FSV Hollenbach. Aber es könnte zu spät sein mit einer Aufholjagd. Gegen den Karlsruher SC II waren Nico Nierichlo, Martin Kleinschrodt wieder in die Mannschaft gerückt. Und schon wirkte der Auftritt auch mutiger. Allerdings hatte der KSC kaum Unterstützung von den Profis.

Hollenbach begann stark, machte Druck und wollte die vielleicht letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt nutzen. Als dann auch klar war, dass es keine Schützenhilfe von der Neckarsulmer Sport-Union gab, die am Sonntag beim FC Astoria Walldorf II mit 1:3 verlor, war der erste Auswärtssieg des FSV Pflicht, um das Fünkchen Hoffnung am Glimmen zu halten. Das Bemühen der Hollenbacher war jedenfalls zu sehen. Doch bei allem Ballbesitz mehr in der ersten Halbzeit, bei allem Druck auf das KSC-Tor, Chancen sprangen nur wenige heraus. So versuchte Manuel Hofmann in der 18. Minute den weit vor seinem Kasten stehenden KSC-Torhüter Florin Stritzel zu überlisten. Doch er war schnell genug zurück und lenkte den Versuch aus 35 Metern über die Latte. In der 25.Minute traf Boris Nzuzi den Ball nicht richtig, nachdem Kleinschrodt per Kopf zurückgelegt hatte. Danach fanden die Hollenbacher allerdings kein Durchkommen. So kam Karlsruhe noch zu seiner besten Torchance im ersten Abschnitt. Doch den Freistoß von Michael Reith lenkte David Jach über die Latte.
In der Pause wechselte der KSC gleich drei Mal aus. Das brachte mehr Schwung ins Offensivspiel. Und mit der ersten Chance ging Karlsruhe dann auch in Führung. Die FSV-Abwehr hatte Christoph Batke trotz dessen 1.90 Meter aus den Augen verloren und traf per Kopf nach einer Flanke von Michael Reith. Fünf Minuten später traf Serkan Uygun nur den Pfosten. Zwei Minuten später hätte es dann einen Handelfmeter für Hollenbach geben müssen. „Der hatte die Hand ganz weit oben“, ärgerte sich Kleinschrodt. Und Trainer Marcus Wenninger meinte nur: „Ich weiß auch nicht warum die das nicht gesehen haben.“ In der 62. Minute war es dann Julian Schiffmann, der an Stritzel scheiterte. Wieder nur sechs Minuten später rettete der Torhüter bei einem Schuss von Czaker mit dem Fuß. In der 85. Minute fiel dann der verdiente Hollenbacher Ausgleich. Czaker traf. „Wir mussten wegen dem Sieg von Walldorf auf das 2:1 gehen“, sagte Wenninger. „Es gab nur hop oder top.“ Ein Punkt wäre im Abstiegskampf auch zu wenig gewesen. Doch in der Schlussminute fiel dann das bittere 2:1 der Karlsruher durch Ridje Sprich.

Der Abstand auf Walldorf beträgt nun acht Punkte. Der Klassenerhalt ist in weite Ferne gerückt. Vom Abstieg will in Hollenbach aber noch niemand reden. „Wir haben ein sehr sehr gutes Spiel gemacht“, sagte Wenninger. „Vielleicht mit Abstand das Beste. Wir schaffen es aber nicht aus unserer Überlegenheit ein Tor zu erzielen.“

Karlsruher SC II
Stritzel, Radau, Hoffmann, Henk, Fossi (46. Frank), Luibrand, Kleinert, Veith (46. Fahrenholz), Sheron, App (46. Batke), Reith (83. Sprich)

FSV Hollenbach
Jach, Volk, Zeller, Nierichlo (80. Großberndt), Martin Kleinschrodt (72. Albert), Nzuzi, Schiffmann, Hofmann, Walz, Czaker, Uygun

Tore
1:0 (52.) Christoph Batke
1:1 (85.) Fabian Czaker
2:1 (90.) Ridje Sprich

Schiedsrichter

Marvin Maier

Zuschauer
150

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