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Alarmsirenen werden lauter

Gegen den Bahlinger SC soll nun endlich ein Dreier her

Vorbericht: FSV Hollenbach - Bahlinger SC (29.03.2014 - 15:00 - Jako-Arena - Hollenbach)

Die Alarmsirenen dürften beim Fußball-Oberligisten Hollenbach derzeit schrillen. Zumindest werden sie so langsam lauter. Vier Spiele und kein Sieg - das gibt zu denken. Anlass zu Panik ist es aber noch nicht.

Die Hollenbacher sind den Abstiegskampf gewohnt. Sie sind auch erprobt, was Schwächephasen betrifft. "Wir haben uns schon gefragt, an was es liegt", sagt FSV-Kapitän Martin Schmidt. "Wir haben sicher vier Punkte verloren. Die Unentschieden gegen Mannheim und Villingen waren unnötig."

Gegen den Tabellenführer Grunbach kann man trotz guter Leistung verlieren. Was jetzt aber Anlass zur Sorge gibt, ist das 1:2 beim Schlusslicht Oberachern und die schwache Leistung dort. Und noch etwas lässt Schmidt grübeln: "Wir bekommen viele Gegentore nach Standards." Das ist ungewöhnlich beim FSV. "Das liegt sicher nicht am Willen", sagt Schmidt. "Aber vielleicht ist die Konzentration nicht ganz da." So hat man sich zusammengesetzt und über die Situation geredet. "Wichtig ist, dass die Leistung weiter gut bleibt. Wir wollen nicht schlecht spielen und dann verlieren", sagt Schmidt. "Deshalb geben wir im Training weiter Gas. Denn irgendwann wird es zu einem Problem im Kopf, wenn man nicht mehr gewinnt. Und wenn wir so weitermachen, werden wir einmal wieder gewinnen. Die Stimmung im Team passt. Auch wenn wir nach der Partie gegen Oberachern etwas niedergeschlagen waren."

Deshalb soll möglichst an diesem Samstag (Spielbeginn 15 Uhr) auf heimischem Rasen ein Sieg gegen den Bahlinger SC her. Es wäre ein Big Point. Einer der ganz wichtigen Erfolge, die man in den vergangenen Wochen verschenkt hat. Denn die Bahlinger stehen auf Rang 15. Hollenbach ist Zwölfter und nur ein Zähler trennt die beiden Mannschaften. Als Sechs-Punkte-Spiel will der Mannschaftskapitän die Partie trotzdem nicht verstanden wissen. "Wir müssen auch mal gegen Teams die vor uns stehen punkten", sagt Schmidt. "Wir wissen trotz allem was wir können. Und wenn wir im Kopf voll da sind, können wir gegen jeden Gegner bestehen." Auch gegen Bahlingen. Wenn auch der Trend gegen den BSC eher ins Negative geht. Die ersten beiden Heimspiele in der Oberliga gewann der FSV noch, die letzten beiden nicht mehr.

Und Bahlingen zeigt sich derzeit stark verbessert im Gegensatz zur Vorrunde. "Das ist eine spielstarke Mannschaft", sagt Schmidt. "In Bahlingen haben wir uns immer schwer getan. Zu Hause sah das anders aus. Da haben wir Vorteile." Es gibt generell kaum eine spielstarke Mannschaft, die gerne auf dem engen Rasen in Hollenbach antritt. "Das ist eigentlich eine Mannschaft, die ins Mittelfeld gehört. Es wird sicher nicht einfach", sagt Schmidt.

Er rechnet mit einem Gegner, der versucht, das Spiel in die Hand zu nehmen. Gegen Oberachern war das anders. Das Schlusslicht verteidigte konsequent und damit hatte der FSV so seine Probleme. "Generell haben wir in allen Spielen wenige Torchancen zugelassen", sagt Schmidt. Aber elf Gegentreffer in vier Spielen sind zu viel. "Wir haben oft nicht weit genug gedacht", sagt Schmidt. "Gegen Oberachern waren wir bei den zweiten Bällen nach Standards nicht konsequent genug." Das soll sich nun ändern. Kein Problem sieht er in der Umstellung auf der Torhüterposition, nachdem Manuel Schoppel den Verein in der Winterpause verließ und Joachim Fritsch seitdem die Nummer eins ist: "Jo kann an den Gegentoren nichts machen. Es gibt auch keine Abstimmungsprobleme. Und auch bei den Standards kann er nichts machen." Da sind Schmidt und seine Kameraden auf dem Feld gefragt.

Der Kapitän hat dem FSV mittlerweile auch mit einer Unterschrift das "Ja-Wort" für die nächste Saison gegeben. Er wird noch mindestens eine Saison in Hollenbach bleiben. Und hofft auf eine Signalwirkung. Denn generell setzt man beim FSV auf Kontinuität.

Bild: Mit vollem Einsatz gegen Bahlingen - Der Kapitän macht's vor


Bild + Bericht von Marc Schmerbeck
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