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A-Junioren: Ziel Klassenerhalt

Trainer Karlheinz Pfeiffer im Interview

Was in Hohenlohe bislang noch keiner Jugendmannschaft gelungen ist, dieses Kunststück haben die A-Junioren des FSV Hollenbach im Juni mit dem Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg vollbracht.

"Damit hat vor der Saison wirklich keiner gerechnet, eigentlich wollten wir nur irgendwo im gesicherten Mittelfeld landen", kann es Trainer Karlheinz Pfeiffer immer noch nicht ganz fassen. Schon bei der Titelvergabe in der Verbandsliga standen die Hollenbacher sicherlich auf keinem Tippzettel, dass sie dann aber in den Aufstiegsspielen sogar den favorisierten SSV Reutlingen bezwingen konnten, grenzt schon an ein kleines Fußballwunder. "Jeder einzelne Spieler hat sich fürs Team eingebracht", betont der Erfolgscoach.

Der Sprung von der Verbands- in die Oberliga sieht Pfeiffer als sehr groß an. "Mehr Tempo, körperlich robuster und bessere Einzelfußballer", lautet seine Einschätzung. Sein Sohn Luca kickte bis vor Kurzem noch bei der TSG Hoffenheim in der B-Junioren-Bundesliga (neun Einsätze). "Luca wird unseren Kader verstärken und kehrt zurück nach Hollenbach." Außerdem kommen von der TSG Hoffenheim Fabio Haberkorn, Firat Doganay vom VfR Aalen und Lewin Preuninger (SC Michelbach/Wald). Acht Spieler aus der Stammelf dürfen noch ein Jahr in der A-Jugend spielen. Zudem rücken zehn B-Jugendliche auf, so dass der Kader insgesamt 22 Spieler umfasst.

Den Rückzug der zweiten Aktiven-Mannschaft sieht Pfeiffer nicht so negativ. "Wir wollen möglichst viele Spieler aus der Jugend in die erste Mannschaft bringen. Für diejenigen, die den Sprung in die Oberliga nicht gleich packen, gibt es die Möglichkeit, in Vereinen aus der Umgebung Spielpraxis zu sammeln." Mit Daniel Schmelzle hat in dieser Saison lediglich ein Jugendspieler direkt den Sprung in den Oberligakader gepackt, doch in der nächsten Runde klopfen jetzt schon mehrere Talente ganz oben an.

"Mir macht die Arbeit in Hollenbach riesig Spaß. Momentan will ich keine Aktiven-Mannschaft trainieren. Ich denke hier in der Gegend gibt es nicht viel sportlich reizvollere Aufgaben, als einen A-Junioren-Oberligisten zu trainieren", so Pfeifer auf die eigenen Ambitionen als Trainer angesprochen. Dass seine Spieler nun auch bei höherklassigen Vereinen noch mehr in den Fokus rücken, sieht der 48-Jährige ebenfalls gelassen. "Es ist doch toll, wenn ein Spieler den Sprung in ein Leistungszentrum schafft und zudem eine Auszeichnung für unsere Arbeit im Verein." Außerdem wird nicht nur der FSV von der Junioren-Oberliga profitieren, "sondern der Bezirk und das gesamte Umfeld werden einen positiven Effekt dadurch bekommen."

Zum Auftakt gibt am 25. August der Zweitliganachwuchs des VfR Aalen seine Visitenkarte in der Jako-Arena ab. Weitere namhafte Gegner sind der SV Waldhof Mannheim, 1. FC Heidenheim, SC Pfullendorf, FV Lörrach-Brombach, Stuttgarter Kickers, FC Nöttingen, FC Villingen, FC Astoria Walldorf II, TSG Balingen und der SSV Ulm. Drei Mannschaften steigen ab. "Wir sehen die Oberliga nicht als einmaliges Kurzgastspiel, sondern unser realistisches Ziel ist der Klassenerhalt", gibt Pfeiffer als Marschroute für die Premierensaison als Ziel aus.

Info Karlheinz Pfeiffer kickte für seinen Heimatverein VfR Gommersdorf, SV Berlichingen, Sporfreunde Schwäbisch Hall und FSV Hollenbach. Seit rund 20 Jahren ist er Trainer bei den Aktiven in Ingelfingen, Rosenberg, Krautheim, Gommersdorf, seit eineinhalb Jahren bei der Jugend des FSV.

Ein Bericht von Ralf Mangold

Quelle: http://www.swp.de/fsv_hollenbach./fsv_hollenbach-Fussball-Oberliga-Regionalliga-Sued-Klassenerhalt-Fussball-Bundesliga-Jugendmannschaft;art5801,2128300

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