TSG Backnang : FSV Hollenbach

TSG Backnang : FSV Hollenbach

Für den FSV Hollenbach gibt es nur wenig Zeit zum Ausruhen. Schon am Mittwochabend um 18 Uhr steht bei der TSG Backnang das nächste Spiel auf dem Programm. Aber mit einem 1:0-Sieg im Rücken fällt auch die Fahrt zu einem der Angstgegner der vergangenen Jahre etwas leichter. Vor allem in Backnang tat sich der FSV meist schwer. Die TSG entschied ihre Heimspiele gegen Hollenbach mit 4:3, 3:2, 3:2 und 4:3 für sich. Der letzte Sieg des FSV in den Etzwiesen war 2018 mit 3:0. Allgemein spricht die Bilanz seit 2004 aber für die Hollenbacher, die seitdem sechs von 13 Partien für sich entschieden. Drei Mal hieß es Unentschieden. „Ich denke, das wird wieder ein Spiel auf Augenhöhe“, sagt FSV-Trainer Reinhard Schenker. „Die haben eine junge Mannschaft mit erfahrenen Stützen wie Geldner oder Gleißner und wollen auch Fußball spielen.“

Während Hollenbach durch das 1:0 gegen Essingen mit nun sieben Punkten auf Rang acht kletterte, hat die TSG fünf Zähler und steht auf Platz 15 – davon wurden vier auf heimischem Rasen geholt. Vor allem die Offensive macht den Backnangern Probleme – sie erzielten erst drei Treffer. Allerdings hielten die Backnanger beim Regionalligaabsteiger VfR Aalen gut dagegen, verloren aber 0:1. „Wir haben im Großen und Ganzen ein gutes Spiel gemacht. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben wenig Torchancen zugelassen,“ sagte TSG-Trainer Pavlos Osipidis. Das entscheidende Tor erzielte Aalens Luigi Campagna in der 66. Minute. „Wir haben uns nicht aufgegeben und bis zum Ende alles versucht, hatten eine riesige Möglichkeit zum Ausgleich. Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt“, meinte Osipidis. Nun wollen die Backnanger zu Hause wieder punkten. 

Und wenn die Hollenbacher derzeit Schwierigkeiten haben, dann auswärts. Der letzte Oberligasieg in der Fremde liegt nun schon rund ein halbes Jahr zurück, war im März beim VfR Mannheim mit 3:0. Doch daran will Trainer Reinhard Schenker gar nicht denken. Obwohl die Auswärtsauftritte seines Teams in dieser Saison auch eher durchwachsen waren und mit 0:3 in Reutlingen und 1:2 in Schwäbisch Gmünd verloren gingen. Doch vor allem in Gmünd war mehr drin gewesen. 

So tat der Sieg gegen Essingen gut. Auch weil die Leistung über weite Strecken stimmte. „Wenn wir unsere kämpferische und läuferische Leistung bringen, können wir dort gewinnen“, sagte Mittelfeldspieler Julian Henning. Schenker hatte sein Team gegen Essingen vor allem in der ersten Halbzeit deutlich überlegen gesehen. „In der zweiten Halbzeit hatten wir dann nicht mehr so die Kontrolle im Ballbesitz. Aber wir hatten auch hier die besseren Chancen“, sagte Schenker. Diese blieben aber ungenutzt und so hätte Essingen mit der letzten Aktion des Spiels beinahe noch den Ausgleich erzielt. Doch diese Mal hatten die Hollenbacher das nötige Spielglück. Nun sollen auch die ersten Auswärtspunkte der Saison her, um sich weiter ins Mittelfeld absetzen zu können. „Ich denke, wenn wir ans Limit gehen, können wir jeden schlagen. Wir müssen uns das immer wieder sagen, um es zu verinnerlichen.“
Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren & Partner