Saisonrückblick mit Tobias Ippendorf, dem Trainer der U19 des FSV Hollenbachs
Der FSV Hollenbach war die Überraschungsmannschaft in der U19 Oberliga Baden-Württemberg. Als klarer Abstiegskandidat gehandelt, landete Tobias Ippendorf, Inhaber der DFB-A-Lizenz, mit seinem Team auf einem sensationellen 3. Tabellenplatz.
Tobias, herzlichen Glückwunsch zur tollen Saison. Kannst du es schon glauben, dass ihr tatsächlich Dritter geworden seid?
Vielen Dank! Es ist ein tolles Gefühl auf die Tabelle zu schauen. Das komplette Trainerteam ist wahnsinnig stolz auf die Jungs und auf das, was sie erreicht haben. Diese Platzierung gegen solch eine Konkurrenz war nicht zu erwarten oder vorherzusehen. Unabhängig vom Tabellenplatz freut es mich aber auch, dass sich die Spieler toll entwickelt und wir als Mannschaft hervorragend funktioniert haben.
Welche Szene, Situation oder Ereignis ist rückblickend sofort in deinem Kopf?
Puh… *überlegt*… den ersten Oberliga-Dreier werde ich vermutlich nicht so schnell vergessen. Das 6:3 zuhause gegen den Bahlinger SC war schon etwas Besonderes. Außerdem denke ich dabei an alle Last-Minute-Treffer von uns. Die ein oder andere Busheimfahrt bleibt auch in meinem Kopf. *lacht*
Die größte positive und die größte negative Überraschung?
Es gab in dieser Saison jede Menge Positives. Viele Spieler haben sich individuell sehr gut weiterentwickelt. Die Mannschaft hat den Teamerfolg über alles gestellt. Das war einfach schön und nur so konnten wir auch dieses Gesamtergebnis erzielen. Das Negative haben wir immer versucht schnellstmöglich zu lösen.
Ihr habt mit 79 geschossenen Toren einen hervorragenden Wert. Wie gelingt das?
Wir wollten uns in keinem einzigen Spiel verstecken oder einigeln. Wir haben immer an unsere Chance geglaubt und das Heil in der Offensive gesucht. Die Jungs haben die Vorgaben in vielen Spielen toll umgesetzt und hatten zudem die nötige Qualität den Ball über die Linie zu befördern. Wir haben für mein Empfinden aber auch zu viele Gegentore bekommen.
Nachdem man Rang drei in der Abschlusstabelle erreicht hat, werden die Erwartungen an die kommende Saison sicher hoch sein. Ist das berechtigt? Ist das zusätzlicher Druck?
Zuerst einmal möchte ich sagen, dass es unheimlich schade ist, dass wir in der neuen Saison nicht die Möglichkeit haben mit der gleichen Mannschaft zu arbeiten und uns weiter zu verbessern. Das ist aber das Gesetz der Jugend bzw. des Jugendtrainers.
Zu nächster Saison: Ich kann und will es niemand verbieten. Als Trainer muss ich eine realistische Bewertung vornehmen und alles richtig einordnen. Dazu gehören das Teilnehmerfeld und auch die Möglichkeiten aller Vereine der Oberliga in der kommenden Saison. Wir haben die Absicht und den Ehrgeiz wieder bestmöglich als Mannschaft zu performen und jeden einzelnen Spieler weiterzuentwickeln.
Tobias, vielen Dank für das angenehme Gespräch und deine Zeit. Wir wünschen dir eine erholsame Sommerpause und ein ähnlich gutes Händchen in der neuen Saison.
Dankeschön!
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