Auftakt
Am Samstag beginnt für den Fußball-Verbandsligisten FSV Hollenbach die Saison. Zur ungewohnten Anstoßzeit um 17.30 Uhr geht es beim 1. FC Heiningen los.Die Gastgeber schlossen die vergangene Saison auf Rang sechs ab und werden vom Einen oder Anderen hoch gehandelt. Die Heininger selbst stellen trotz zahlreicher Neuzugänge keine Ansprüche, in der Verbandsliga vorne mitzuspielen. „Das letzte Jahr lief perfekt, wir hatten auch das Glück und sind von Verletzungen verschont geblieben“, sagt Teammanager Steffen Bantle, „Wir wollen in erster Linie wieder über das Kollektiv kommen und damit am Ende über dem Strich stehen.“ Der Klassenerhalt ist in der zweiten Verbandsliga-Saison das erklärte Ziel. Vergangene Saison gelang dies problemlos. Doch Bantle sagt: „Es wird definitiv schwerer als letztes Jahr. Mit Gmünd und Backnang sind zwei Kaliber aus der Oberliga dazugekommen, zudem wird es aller Voraussicht nach fünf Absteiger geben. Und uns erwartet ein knackiges Auftaktprogramm.“ Aber der Kader ist deutlich breiter geworden. Doch ähnlich wie in Hollenbach sind die Neuzugänge in erster Linie junge Talente. Etwas erfahrener ist Marius Nuding, der beim TSV Schornbach und bei Normannia Gmünd spielte, und neben Benjamin Kern im Mittelfeld die Fäden ziehen soll.
Die Hollenbacher haben ihrerseits den Anspruch wieder im vorderen Tabellendrittel zu landen. Doch es bleiben viele Fragezeichen. Nicht nur im WFV-Pokalspiel beim Landsligisten TSV Pfedelbach wirkte die neu formierte Abwehr nicht ganz sattelfest. Der Landesligist kam zu einer Reihe von Möglichkeiten erzielte beim Sieg nach Elfmeterschießen zwei Treffer und nochmal zwei Tore wurden wegen einer Abseitsstellung aberkannt. FSV-Trainer Martin Kleinschrodt bastelte in den Tagen danach noch etwas dran. Positiv war, dass der Ball ordentlich durch die Reihen lief. Auch Chancen wurden heraus gespielt. Doch die Verwertung der Möglichkeiten war mangelhaft. So gibt es vor dem Saisonstart noch einige Fragezeichen, was das wirkliche Leistungsvermögen der Hollenbacher betrifft. „Wir müssen jetzt einfach auch mal die Köpfe frei bekommen und uns auf den Fußball konzentrieren“, sagt Kleinschrodt. Durch die Aufstiegsrelegation war die Sommerpause nur kurz. In der Vorbereitung gab es dann noch Themen wie Wahl des Mannschaftsrats und der Kapitäne. Auch das lenkte vom Wesentlichen ab. Mittlerweile ist aber klar, dass Christoph Rohmer oder Dennis Hutter die Kapitänsbinde tragen werden. Ab Samstag gilt dann die Konzentration wieder dem Fußball und der Verbandsliga. Dann wird sich zeigen, ob die Vorbereitung wirklich viel Aussagekraft hat.